Schweiz und Indien wollen bei Mobilität stärker kooperieren

Keystone-SDA
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Bern,

Schweiz und Indien stärken die Kooperation in Mobilität und Verkehrsinfrastruktur, Schweizer Firmen erhalten erleichterten Zugang zu Grossprojekten.

Elektromobilität
Die Schweiz und Indien wollen künftig stärker bei Elektromobilität und Verkehrsinfrastruktur zusammenarbeiten. (Symbolbild) - dpa

Die Schweiz und Indien wollen im Bereich Mobilität und Verkehrsinfrastruktur stärker zusammenarbeiten. Am Mittwoch haben Vertreterinnen und Vertreter Indiens und der Schweiz ein entsprechendes Abkommen vorläufig unterzeichnet.

Wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte, soll das «Memorandum of Understanding» die Zusammenarbeit der beiden Länder im Bereich der nachhaltigen Infrastruktur fördern und stärken.

Besondere Schwerpunkte liegen bei Elektromobilität, Seilbahnsystemen, Tunnelbau, Kreislaufwirtschaft sowie weiteren Bereichen des Verkehrs.

Zugang zu Grossprojekten für Schweizer Unternehmen

Auch soll das Abkommen Schweizer Unternehmen den Zugang zu Grossprojekten im indischen Transportsektor erleichtern. Bei der sogenannten Paraphierung des Papiers war laut Communiqué eine Delegation von mehr als zwanzig Schweizer Mobilitätsunternehmen anwesend. Präsent war auf indischer Seite Verkehrsminister Nitin Gadkari.

Schweizer Branchenverbände wie Swissrail, Swissmem und die Schweizerische Vereinigung beratender Ingenieurunternehmungen «suisse.ing» haben laut Landesregierung Interesse an einer engeren Kooperation bekundet.

Mit Paraphierung ist in der Diplomatensprache das Setzen der Initialen gemeint, womit die juristische Prüfung der Texte als abgeschlossen gilt. Noch muss damit das Abkommen formell unterzeichnet werden.

Neue Chancen durch Efta-Freihandelsabkommen

Indien ist laut dem Bundesrat ein strategisch wichtiger Partner der Schweiz. Das bilaterale Handelsvolumen belief sich 2023 auf 17,7 Milliarden Franken.

Mit dem 2024 unterzeichneten und am 1. Oktober 2025 in Kraft getretenen Freihandelsabkommen zwischen Indien und den Efta-Ländern eröffnen sich laut Bundesrat für die Schweiz neue Chancen – besonders im Bereich Infrastruktur und Mobilität. Die Schweiz gehört zur Efta.

Das Memorandum of Understanding ist rechtlich nicht bindend und verpflichtet beide Seiten nicht zu finanziellen Beiträgen. Der Bundesrat genehmigte das Abkommen bereits am 8. Oktober.

Kommentare

User #5886 (nicht angemeldet)

Ja, so eine Stromlinie zwischen Mostindien und der Schweiz wäre sicher zukunftstechnisch gesehen nicht schlecht.

User #2039 (nicht angemeldet)

Das finden wir wirklich O.K, paar dumme bezahlen für uns freiwillig die teuren Entwicklungskosten damit wir in zehn Jahren das funktionierende E-Auto fahren können mit den viel besseren Batterien, Motoren etc. Alle paar Monate gibts neue Erfolge in der Batterieentwicklung, man wäre ja ziemlich blöd schon jetzt auf ein Elektroauto umzusteigen welches sich später kaum noch verkaufen lässt, aber dafür müsste man weiter als nur bis zur Nasenspitze denken können. Zu unserem Glück sind solche Sponsoren vorhanden!

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