Schweiz setzt sich an Konferenz für Frieden in der Ukraine ein
Die Schweiz wird sich weiterhin für einen dauerhaften Frieden in der Ukraine einsetzen. Das hat Aussenminister Ignazio Cassis im kanadischen Montréal an einer Ministerkonferenz zur Ukraine betont. Gefordert wurde dort auch der Austausch aller Kriegsgefangenen.
Die Schweiz werde sich an Diskussionen beteiligen, bei denen es darum gehe, wie Russland im Hinblick auf einen zweiten Gipfel zum Frieden in einen Friedensprozess eingebunden werden könne, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Donnerstag mit.
An der Ministerkonferenz über humanitäre Aspekte für einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine habe die Schweiz deutlich gemacht, dass die Respektierung der Genfer Konvention nicht nur eingefordert werden dürfe. Man müsse diese auch durch konkrete Massnahmen stärken. So bringe die Schweiz in der Ukraine zum Beispiel ihre Expertise bei der Suche nach vermissten Personen ein.
Weg zum Frieden und Folgekonferenzen
Die Teilnehmenden der Konferenz haben auch den Austausch aller Kriegsgefangenen zwischen Russland und der Ukraine sowie die Rückkehr aller deportierten Kinder und politischen Häftlinge in die Ukraine gefordert.
Mit «der kanadischen Aussenministerin Mélanie Joly, dem ukrainischen Aussenminister Andrij Sybiha sowie dem norwegischen Aussenminister Espen Barth Eide» hat Cassis laut dem EDA über den Weg hin zu Frieden in der Ukraine gesprochen.
Das Treffen in Montréal schliesst die Reihe der im Juni 2024 anlässlich der Konferenz auf dem Bürgenstock im Kanton Nidwalden angekündigten Folgekonferenzen ab.