CVP-Präsident Gerhard Pfister ist unzufrieden. An der Delegiertenversammlung am Samstag teilt er gegen die Medien aus. Diese seien mitverantwortlich an den Verlusten, welche die Partei hinnehmen muss. Es ist nicht das erste Mal, dass Pfister gegen die Medien schiesst.
Schon wieder: Medienschelte von CVP-Präsident Pfister - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gerhard Pfister teilt aus: Die Medien ignorierten die CVP, sagt der Nationalrat aus Zug an der Delegiertenversammlung.
  • Bereits Anfang Woche stänkerte er gegen die Berichterstattung von SRF über die Genfer Wahlen.

Seit Jahren verliert die CVP an Bedeutung. 1991 kam die Partei auf 18 Prozent der nationalen Stimmen, 2015 gerade noch auf 11,6 Prozent. Bei den kommenden Nationalratswahlen 2019 will CVP-Präsident Gerhard Pfister endlich die Trendwende schaffen. Doch die Vorzeichen in den kantonalen und kommunalen Wahlen lassen nicht hoffen. Der Sündenbock für Pfister sind die Medien. Dies bringt er an der Delegiertenversammlung in Cham ZG am Samstag deutlich zum Ausdruck. «Die Medien sind uns nicht immer wohlgesinnt», sagt Pfister.

Frust auf Twitter und vorgegebene Fragen

Auch auf Twitter machte Gerhard Pfister seinem Frust Anfang Woche Luft: «SRF Tagesschau schafft es locker, über Genfer Wahlen so zu berichten, dass ja niemand auf den Gedanken kommen könnte, die CVP Genf habe sich erfolgreich geschlagen.» Besonders informationsfreudig gibt sich die CVP aber gegenüber den Medien auch nicht immer. Im Interview mit Nau beharrte Bundesrätin Leuthard darauf, nur Fragen zur soeben lancierten Kostenbremsung-Initiative zu beantworten. Alle anderen Fragen seien tabu und würden sofort abgeklemmt. Zu gerne hätten wir von der Bundesrätin gewusst, was sie von der Zwangs-Zügelte der SRG-Mitarbeiter von Bern nach Zürich hält.

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