Meret Schneider zieht sich vorläufig von Twitter zurück. Die Grüne-Politikerin erhält Morddrohungen wegen eines Tweets gegen Nicolas Rimoldi.
Meret Schneider Grüne
Meret Schneider ist Zürcher Nationalrätin (Grüne). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Mord- und Vergewaltigungsdrohungen zieht sich Meret Schneider von Twitter zurück.
  • Zuvor twitterte sie, dass sie Nicolas A. Rimoldi zur Notwehr auch erstechen würde.
  • Sie nahm Bezug darauf, dass der Massvoll-Chef das verdeckte Tragen von Waffen befürwortet.

Grünen-Nationalrätin Meret Schneider nimmt sich laut «Blick» eine Twitter-Auszeit. Sie hatte dem Corona-Skeptiker Nicolas A. Rimoldi offenbar scherzhaft mit Gewalt gedroht. Er forderte zur Selbstverteidigung das verdeckte Tragen von Waffen.

Rimoldi will Anzeige erstatten

Nationalrätin Schneider antwortete dazu auf Twitter: «Ah was, in Notwehr erstech ich den Rimoldi auch mit dem Sackmesser.» Am späten Sonntag meldet die Schneider nochmals auf Twitter: «Ihr Lieben, aufgrund zahlreicher realer Morddrohungen und Vergewaltigungsdrohungen in meinem Mail-Postfach aufgrund des ‹20 Minuten›-Artikels melde ich mich mittelfristig mal ab hier. Brauch 'ne Pause. Machts gut.»

Im besagten Artikel äusserten sich Politikerinnen und Politiker kritisch über Schneiders «ungeschickten Spruch». Unterdessen ist der Tweet von Schneider gelöscht. Für Rimoldi nicht genug: Er bezeichnete den Tweet als «mutmassliche Morddrohung» und deutete eine Anzeige an.

Befürworten Sie das verdeckte Tragen von Waffen zur Notwehr?

Gegenüber dem «Blick» sagte Schneider, Rimoldis Reaktion sei «absurd». Ihre Aussage sei offensichtlich ein Scherz gewesen und eine Reaktion auf seinen offensichtlich absurden Kommentar.

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