An der Delegiertenversammlung von Pro Velo wurde entschieden, dass Referendum gegen den Autobahnausbau zu unterstützen.
Pro Velo Matthias Aebischer
SP-Nationalrat Matthias Aebischer ist Präsident von Pro Velo. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pro Velo sagt «Nein zum Ausbau der Autobahnen - Ja zu mehr Velowegen.»
  • Der milliardenschwere Ausbau der Autobahnen mache das Autofahren attraktiver.

Die Delegierten von Pro Velo haben die Unterstützung des Referendums gegen den Autobahnausbau beschlossen. Gefordert werden mehr Mittel für den «überfälligen Ausbau der Veloinfrastruktur». Die Delegiertenversammlung von Pro Velo Schweiz verabschiedete am Samstag die Resolution «Nein zum Ausbau der Autobahnen – Ja zu mehr Velowegen.»

Mit der Förderung des Autoverkehrs fehle das Geld für die notwendige Verlagerung auf den Fuss- und Veloverkehr sowie den öffentlichen Verkehr, wird der Berner Nationalrat und Präsident von Pro Velo Schweiz, Matthias Aebischer, in einer Mitteilung zitiert.

Ausbau mache Autofahren attraktiver

Der milliardenschwere Ausbau der Autobahnen mache das Autofahren attraktiver und führe zu Mehrverkehr. Dieser werde wiederum die Strassen in den Dörfern und Städten fluten und die Velofahrenden damit zusätzlich belasten. Der Autobahnausbau widerspreche aber auch den neu im Klimaschutzgesetz verankerten Netto-Null-Zielen fundamental und behindere den dringen notwendigen Umstieg auf klimafreundliche und flächeneffiziente Mobilitätsformen, allen voran das Velo.

Das Parlament hatte Ende September beschlossen, für 5,3 Milliarden Franken Autobahnen u bauen oder auszubauen. Eine Breite Allianz von Umweltverbänden ergriff dagegen das Referendum. Bis Ende Jahr will der federführende VCS die notwendigen 50'000 Unterschriften für ein Referendum sammeln. Die Sammelfrist läuft am 18. Januar 2024 ab.

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