Das revidierte Raumplanungsgesetz genügt aus Sicht der Initianten der Zersiedelungsinitiative nicht, um die Zersiedelung zu stoppen.
Bauvisiere stehen auf einem Feld.
Jeden Tag werde in der Schweiz eine Fläche von acht Fussballfeldern verbaut, kritisieren die Initianten der Zersiedelungsinitiative. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz stimmt am 10. Februar über die sogenannte Zersiedelungsinitiative ab.
  • Die Initiative will die Grösse der Bauzonen einfrieren.

Die Baufläche in der Schweiz soll begrenzt werden. Das fordern die Jungen Grünen mit der Zersiedelungsinitiative, über die am 10. Februar abgestimmt wird. Heute Dienstag hat das Pro-Komitee den Abstimmungskampf eröffnet.

Jeden Tag werde in der Schweiz eine Fläche von acht Fussballfeldern verbaut, kritisieren die Initianten. Jede Sekunde gehe ein Quadratmeter Grünfläche verloren.

Mit der Initiative «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung» (Zersiedelungsinitiative) wollen sie diese Entwicklung stoppen. Die Initiative fordert, dass Neueinzonungen von Bauflächen durch Rückzonungen an einem anderen Ort kompensiert werden müssen.

Baulandreserven nutzen

Damit könnten die Bauzonen dorthin verschoben werden, wo sie gebraucht würden, argumentieren die Befürworterinnen und Befürworter. Die bestehenden Baulandreserven von 400 Quadratkilometern könnten für die weitere bauliche Entwicklung der Schweiz genutzt werden.

Das revidierte Raumplanungsgesetz genügt aus Sicht der Initianten nicht, um die Zersiedelung zu stoppen. Zwar werde in gewissen Kantonen weniger zerstreut gebaut. Die Verbauung von Grünflächen gehe aber ungebremst weiter, insbesondere im Mittelland.

Auch die geplante nächste Revision sei keine Alternative zur Initiative. Mit dem heutigen Parlament bestehe vielmehr die Gefahr, dass das Bauen ausserhalb der Bauzonen weiter vereinfacht werde.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Zersiedelungsinitiative