Petition für Kündigung des F-35-Kaufvertrags in Bern eingereicht
Eine Allianz aus Grünen, SP und der Gruppe Schweiz ohne Armee hat eine Petition mit 42'500 Unterschriften gegen die Beschaffung von F-35-Kampfjets eingereicht.

Eine Allianz aus Grünen, SP und der Gruppe Schweiz ohne Armee hat am Dienstag bei der Bundeskanzlei eine Petition gegen die Beschaffung des F-35-Kampfjets eingereicht. Nach Angaben der «Allianz gegen den F-35» haben 42'500 Personen die Bittschrift unterschrieben.
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner fordern laut einer Mitteilung der Allianz den Bundesrat auf, den Kaufvertrag umgehend zu kündigen. Sie argumentieren laut Communiqué, es sei fahrlässig, wenn sich die Schweiz auf einen US-Militärkonzern ausrichte.
Dies in einer Zeit, in der die USA unter Präsident Donald Trump die europäische Sicherheitsarchitektur infrage stellten und sich von der Nato abwenden könnten. Es gelte, die europäische Sicherheitszusammenarbeit zu stärken. Zur Allianz gehört auch die Kampagnenorganisation Campax.
Forderungen angesichts geopolitischer Spannungen
Vertreter der Schweiz unterzeichneten den Vertrag zur Beschaffung von 36 Kampfflugzeugen des Typs F-35 A im Herbst 2022. Als Preis wurde damals ein Betrag von etwas über sechs Milliarden Franken angegeben. Die Flugzeuge sollen ab 2027 bis 2030 ausgeliefert werden und die heutige Flotte der F/A-18 Hornet und F-5 Tiger ersetzen.
Hergestellt wird der F-35-Kampfjet von der US-Firma Lockheed Martin.