Nach dem Nationalrat spricht sich auch der Ständerat für die Ratifizierung der Magglinger Konvention aus. Die Schweiz sagt den Sportmanipulationen den Kampf an.
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MGM Resorts International will Bwin und Mutterkonzern Entain übernehmen. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Parlament spricht sich für eine Ratifizierung der Magglinger Konvention aus.
  • Die Konvention des Europarats kämpft gegen die Manipulation von Sportwettbewerben.

Die Schweiz soll die Magglinger Konvention ratifizieren, das Übereinkommen des Europarats gegen die Manipulation von Sportwettbewerben. Nach dem Nationalrat hat sich am Donnerstag auch der Ständerat dafür ausgesprochen.

Die Konvention verpflichtet die Staaten, wirksame Strafnormen zu schaffen. Auch soll die Zusammenarbeit und die gegenseitige Rechtshilfe im Kampf gegen Wettkampfmanipulation verstärkt werden. Zudem enthält die Konvention Empfehlungen für Sportorganisationen.

Diese sollen geeignete Selbstregulierungsvorschriften erlassen, etwa Wetten auf eigene Veranstaltungen und die Weitergabe von Insiderinformationen untersagen. Auch sollen anonyme Meldestellen für Athletinnen und Athleten geschaffen werden.

Keine finanzielle Folgen

Die erforderlichen Gesetzesbestimmungen hat die Schweiz bereits im Zusammenhang mit dem neuen Geldspielgesetz erlassen. So wurde eine Strafbestimmung geschaffen, die Absprachen über den Verlauf von Sportwettkämpfen unter Strafe stellt, sofern auf diese Sportwetten abgeschlossen werden können. Die Ratifizierung hat laut Bundesrat keine finanziellen Folgen.

Die Schweiz hatte Vorarbeit zur Konvention geleistet und diese 2014 an der Sportministerkonferenz des Europarates in Magglingen BE als Erststaat unterzeichnet. Sie tritt in Kraft, sobald sie von fünf Staaten ratifiziert worden ist. Das Geschäft ist nun bereit für die Schlussabstimmung.

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