Der Nationalrat sagt Nein zur Trinkwasserinitiative. Sehr zur Enttäuschung von Initiantin Franziska Herren. Sie glaubt jedoch weiterhin an einen Erfolg.
Franziska Herren, Initiantin der Trinkwasserinitiative erklärt, was sie von der Debatte im Nationalrat hält. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Nationalrat stellt sich gegen die Trinkwasserinitiative.
  • Das enttäuscht die Initiantin Franziska Herren.
  • Sie kritisiert die Parlamentarier scharf für ihren Entscheid.

Die Trinkwasserinitiative säuft beim Nationalrat ab. Die grosse Kammer stellt sich am Donnerstag klar gegen die Initiative.

Diese will jenen Bauern die Subventionen kürzen oder streichen, welche Pestizide und präventiv Antibiotika einsetzen. Es sei der falsche Weg, so die Nationalräte am Donnerstag. Auch Gegenvorschläge und eine Rückweisung fanden keine Mehrheit.

Macht und Geld, statt Gesundheit und Wasser

Alles geheuchelt, findet Initiantin Franziska Herren. «Die Gesundheit der Bevölkerung wird gar nicht berücksichtigt. Es geht hier wie immer nur um Geld und Macht», zeigt sich Herren enttäuscht.

«Mein Eindruck ist erschreckend», fährt sie fort. «Dass man überhaupt eine solche Debatte führen muss nach 20 Jahren von Milliarden-Zahlungen an die Landwirtschaft.» Die Nationalräte repräsentieren die Bevölkerung schlecht, so Herren.

Franziska Herren: «Wir werden gewinnen»

Doch die 51-jährige Fitnesstrainerin und Mutter aus dem Oberaargau gibt sich nicht geschlagen. «Wir werden sicher zu einem Ja finden», gibt sie sich trotzig.» Denn: Die Bevölkerung sei immer besser informiert und glauben nicht mehr alles.

«Ich spüre, dass die Leute genug haben», erklärt Herren. «Es ist eine Grundstimmung in der Bevölkerung: ‹Jetzt ist genug! Wir wollen für unsere Wasserverschmutzung und Umweltzerstörung nicht mehr bezahlen!›»

Das ganze Interview mit Franziska Herren, Initiantin Trinkwasser-Initiative. - Nau
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