Kleinere Bauernhöfe sollen für die Region und nicht für den Weltmarkt produzieren. Dies fordern die Initianten der Volksinitiative «Für Ernährungssouveränität».
Ein Arbeiter bei der Salaternte in der Magadino-Ebene TI.
Ein Arbeiter bei der Salaternte in der Magadino-Ebene TI. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Initianten der Ernährungssouveränität fordern regionale Produktion durch Kleinere .
  • Kleinbäuerliche Farmen bräuchten nicht für den Weltmarkt zu produzieren.

Die Initianten der Initiative «Für Ernährungssouveränität» wollen kleinere Bauernhöfe, die für die Region produzieren und nicht für den Weltmarkt. Weil bestehende Gesetzesartikel nicht umgesetzt würden, gingen in der Schweiz jeden Tag drei Höfe ein.

Deshalb müssten die Texte des Landwirtschaftsgesetzes – unter anderem zum Einkommen und zur Nachhaltigkeit – jetzt in der Verfassung festgehalten werden. Dies sagte Mathias Stalder gemäss Redetext heute Donnerstag vor den Medien in Bern. Stalder ist Sekretär der Bauerngewerkschaft Uniterre und Koordinator der Initiative.

Uniterre und rund 70 kleinbäuerliche und linke Organisationen verlangen, dass die Schweizer Landwirtschaft für die Region produziert und nicht für den Weltmarkt. Davon sollen die Bauern leben können, nicht Zwischenhändler oder die Nahrungsmittelindustrie.

Das Anliegen erfreut sich in der Bevölkerung grosser, jedoch schwindender Beliebtheit. In der aktuellen Tamedia-Umfrage, die am Mittwoch publiziert wurde, sagten 53 Prozent der Befragten Ja zur Initiative. In der ersten Umfragewelle waren es 62 Prozent gewesen. Abgestimmt wird am 23. September.

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