Guy Parmelin unterzeichnet Ausbildungsabkommen mit Frankreich
Verteidigungsminister Guy Parmelin hat ein Abkommen unterschrieben, um die Zusammenarbeit mit Frankreich in der militärischen Ausbildung zu vertiefen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz und Frankreich wollen die Zusammenarbeit in der Militär-Ausbildung vertiefen.
- So wird die Zusammenarbeit im Luftraum, bei Übungen und bei der Cyberabwehr erleichtert.
Die Schweiz und Frankreich vertiefen ihre Zusammenarbeit in der militärischen Ausbildung. Verteidigungsminister Guy Parmelin hat am Freitag in Paris das entsprechende Abkommen unterzeichnet.
Die erneuerte Übereinkunft erleichtert die Zusammenarbeit im Luftraum, bei Übungen im Bereich der humanitären Hilfe oder Konferenzen, oder bei der Cyberabwehr. Zudem regelt es rechtliche Fragen rund um den Status des eingesetzten Personals im jeweiligen Gastland, wie das VBS in einer Mitteilung schreibt.
Frankreich, Deutschland und Österreich
Alles, was über den Bereich der Ausbildung hinausgeht, ist vom Abkommen strikt ausgenommen. Dazu gehört insbesondere die Planung und Durchführung militärischer Operationen. Frankreich gehört neben Deutschland und Österreich zu den drei wichtigsten Kooperationspartnern der Schweizer Armee.
Das Abkommen mit Frankreich tritt in Kraft, sobald es vom französischen Parlament genehmigt wird. Auf eine Vertiefung der Zusammenarbeit hatten sich Parmelin und seine französische Amtskollegin Florence Parly Anfang September in Bern verständigt.
Neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit entstehen auch dadurch, dass Frankreich 17 einmotorige Trainingsflugzeuge des Typs PC-21 des Flugzeugherstellers Pilatus gekauft hat.