Die Stelle des Bundesanwalts wird neu ausgeschrieben. Beide potenziellen Nachfolger von Michael Lauber fielen jedoch bei der Gerichtskommission durch.
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Andrea Caroni und die Gerichtskommission sucht weiter nach einem Nachfolger für Michael Lauber. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gerichtskommission sucht einen neuen Bundesanwalt als Nachfolger von Michael Lauber.
  • Keiner der beiden Kandidaten haben die Wahl geschafft.
  • Olivier Jornot sowie auch Andreas Müller haben die Wahl geschafft.

Nach langem Hin und Her ist Bundesanwalt Michael Lauber (54) Ende August abgetreten. Insbesondere die Klage der Fifa gegen ihren Ex-Chef Sepp Blatter hatte ihn unter Druck gesetzt. Nun muss ein Nachfolger her, doch bisher verlief die Suche erfolglos.

Keinen Nachfolger für Lauber

Die parlamentarische Gerichtskommission hat sich nämlich gemäss Mitteilung vom Mittwoch auf keinen der beiden Kandidaten einigen können. Angehört wurden der Freiburger Andreas Müller und der Genfer Olivier Jornot (FDP).

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Andreas Müller wurde nicht zum Nachfolger von Michael Lauber gewählt. - Keystone

«Nach dem externen Evaluationsverfahren und der heutigen zweiten Anhörung ist sie zu folgendem Schluss gelangt: Keiner der beiden Kandidaten bringt sämtliche persönlichen und beruflichen Fähigkeiten mit, die es heute für ein derart exponiertes Amt braucht.» Das heisst es in der Mitteilung.

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Oliver Jornot konnte die Gerichtskommission nicht überzeugen. - Keystone

Die Kommission habe deshalb beschlossen, die Stelle im Hinblick auf die Frühjahrssession erneut auszuschreiben. Zudem hat die Kommission beschlossen, die Kommissionen für Rechtsfragen einzuladen. Sie sollen die Rechtsgrundlagen dahingehend ändern, dass das Alterslimit für die Stelle der Bundesanwältin bzw. des Bundesanwalts auf 68 Jahre angehoben wird.

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