Die Bundeskanzlei zieht sich nach einem einjährigen Pilotversuch von der sozialen Plattform Mastodon zurück.
Die Mastodon-App kann nach dem Update Profile auch als QR-Code anzeigen. Das macht es leichter, sich mit anderen zu verbinden.
Nach einjährigem Pilotversuch zieht sich die Bundeskanzlei von Mastodon zurück. (Archivbild) - Zacharie Scheurer/dpa-tmn/dpa

Nach einem einjährigen Pilotversuch verabschiedet sich die Bundeskanzlei wieder von der sozialen Plattform Mastodon. Die Bedingungen für eine Weiterführung seien nicht gegeben. Auf Plattformen wie X oder Instagram erreichten Bundesrat und Bundesverwaltung viel mehr Follower.

Dies teilte die Bundeskanzlei am Mittwoch mit. Mastodon habe einige für die Regierungskommunikation attraktive Eigenschaften, schreibt sie. So sei die Plattform dank der dezentralen Organisation der Kontrolle durch ein Unternehmen oder durch staatliche Zensurbehörden entzogen. Ferner sei ihr Quellcode öffentlich zugänglich, sie sei datenschutzfreundlich und werde nicht von Algorithmen getrieben.

Mastodons Erfolg bleibt aus

Dennoch hielt sich der Erfolg in engen Grenzen. Auf der sogenannten Instanz «social.admin.ch» betrieben drei Departemente fünf Accounts. Hinzu kam ein Account der Bundeskanzlei für den Gesamtbundesrat.

Alle sechs Accounts zusammen haben lediglich rund 3500 Follower erreicht. Die Voraussetzungen für eine Weiterführung seien deshalb nicht gegeben. «Auf Plattformen wie X oder Instagram erreichen Bundesrat und Bundesverwaltung mit vergleichbaren Accounts sehr viel mehr Follower», schreibt die Bundeskanzlei.

Zudem hätten die Beiträge auf Mastodon zu wenigen Interaktionen wie Likes, Teilen oder Kommentaren geführt. Die Aktivitäten auf Mastodon werden per sofort eingestellt. Die Instanz «social.admin.ch» wird Ende Monat geschlossen.

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