Defizit des Bundes dürfte 2025 tiefer ausfallen als erwartet
Das Finanzierungsdefizit des Bundes fällt geringer aus als erwartet, dank höheren Steuereinnahmen.

Das Minus im Bundeshaushalt dürfte im laufenden Jahr geringer ausfallen als erwartet. Insbesondere wegen höherer Steuereinnahmen geht der Bund in seiner September-Hochrechnung von einem Finanzierungsdefizit von 600 statt von 800 Millionen Franken aus.
Gegenüber der ersten Hochrechnung im Juni ist das erwartete Finanzierungsdefizit um 0,4 Milliarden grösser, wie die Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV) am Mittwoch schrieb.
Die leichte Abwärtskorrektur ist darauf zurückzuführen, dass die Einnahmen tiefer geschätzt werden, wie der Bund schreibt. Die Schuldenbremse werde damit aber weiterhin eingehalten. Die Finanzverwaltung hält jedoch gleichzeitig fest, dass die Hochrechnung eine Schätzung darstelle und deshalb vorsichtig zu interpretieren sei.
Zukunftsaussichten trotz aktuell positiver Entwicklung
Im Juni schrieb der Bundesrat zudem, dass der positivere kurzfristige Ausblick nichts an der Tatsache ändere, dass ab 2027 mit Milliardendefiziten zu rechnen wäre, falls das Sparpaket des Bundes nicht umgesetzt würde. Die höheren Steuereinnahmen seien bei der Ausarbeitung des Entlastungspakets 27 eingerechnet worden.
Die hohen US-Zusatzzölle dagegen dürften in der laufenden Bundesrechnung derweil noch keine einschneidenden Folgen haben.
Abhängig von den Auswirkungen auf die weitere Konjunkturentwicklung dürften sich die Zölle laut der EFV ab 2026 insbesondere auf die Mehrwertsteuer auswirken. Weitere Effekte bei den Einnahmen seien mit grösserer zeitlicher Verzögerung zu erwarten.






