Junge Frauen werden nicht zum Armee-Orientierungstag aufgeboten.
Frauen Schweizer Armee
Ein Leutnant der Schweizer Armee im Tenu lächelt in die Kamera, während ihre Rekruten im Hintergrund in Marschposition sind. - Bund – Schweizer Armee
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es wird keinen obligatorischen Armee-Orientierungstag für Frauen geben.
  • Nachdem sich die Kantone quergestellt haben, lässt die SiK die Idee fallen.

Ziel eines obligatorischen Armee-Orientierungstags für Frauen wäre es, den Frauenanteil in der Armee zu erhöhen. Damit sollte das Potenzial der Frauen besser genutzt und gleichzeitig die Armeebestände aufgefüllt werden. Armeechef Philippe Rebord hatte sich angetan gezeigt von der Idee.

Zehn junge Schweizerinnen in unterschiedlichsten Truppengattungen und mit verschiedenen Graden zeigen ihren Armeealltag.

Die Kantone hingegen sprachen sich dagegen aus, weil dafür eine Verfassungsänderung nötig wäre. Stattdessen sollten die nicht stellungspflichtigen Schweizerinnen auf freiwilliger Basis zum Orientierungstag eingeladen werden.

Der Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats (SiK) geht auch das zu weit, weil dafür das Obligationenrecht und das Erwerbsersatzgesetz geändert werden müssten. In einer Konsultativabstimmung empfiehlt sie mit 13 zu 9 Stimmen, die Arbeiten nicht weiterzuverfolgen, wie die Parlamentsdienste heute Dienstag mitteilten. Der Aufwand scheine im Verhältnis zum erhofften Nutzen als unverhältnismässig gross, heisst es.

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