Alain Berset unterzeichnete heute Montag in Tunis ein Abkommen zur sozialen Sicherheit.
Bundesrat Alain Berset (links) im Gespräch mit dem tunesischen Präsidenten Beji Caid Essebsi (rechts) im Präsidentenpalast in Karthago bei Tunis.
Bundesrat Alain Berset (links) im Gespräch mit dem tunesischen Präsidenten Beji Caid Essebsi (rechts) im Präsidentenpalast in Karthago bei Tunis. - sda - KEYSTONE/EPA TUNISIAN PRESIDENCY/TUNISIAN PRESIDENCY HANDOUT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein heute von Alain Berset unterzeichnetes Abkommen regelt Sozialversicherungsrechtliches.
  • Dies, im Bezug auf die Beziehung zwischen Tunesien und der Schweiz.

Bundesrat Alain Berset hat am Montag in Tunis mit dem tunesischen Sozialminister Mohamed Trabelsi eine Abkommen zur sozialen Sicherheit unterzeichnet. Berset führte zudem Gespräche mit dem tunesischen Präsidenten Béji Caïd Essebsi und Regierungschef Youssef Chahed.

Mit dem Abkommen zur sozialen Sicherheit würden die sozialversicherungsrechtlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Tunesien geregelt. Das heisst es in einer Medienmitteilung des Eidgenössischen Innendepartements (EDI) vom Montag.

Das Vertragswerk umfasse die Alters-, Hinterlassenen- und Invaliditätsvorsorge.

Rückerstattung von Beiträgen

Das Abkommen gewährt den Versicherten weitgehende Gleichbehandlung und einen erleichterten Zugang zu den Leistungen der sozialen Sicherheit. Insbesondere ermöglicht es die Auszahlung der Renten ins Ausland. Für die tunesischen Staatsangehörigen wird es weiterhin möglich sein die Rückerstattung ihrer Beiträge zu verlangen. Das, beim definitiven Verlassen der Schweiz und anstelle einer Rente.

Das Abkommen vermeidet die doppelte Unterstellung unter beide Sozialversicherungssysteme. Es tritt in Kraft, sobald es die Parlamente beider Staaten genehmigt haben.

Austausch von Kulturschaffenden soll nach Alain Berset gefördert werden

Bei den Gesprächen mit dem tunesischen Präsidenten und dem Regierungschef kamen laut Mitteilung verschiedene Aspekte der bilateralen Beziehungen zur Sprache. Auch die politische und wirtschaftliche Entwicklung Tunesiens waren Thema.

Am Montagabend wollte Berset noch ein regionales Programm der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit DEZA zur kulturellen Zusammenarbeit in Nordafrika lancieren. Der Austausch zwischen Kulturschaffenden in der Region soll damit gefördert werden.

Für Dienstag sind Besuche bei zwei von der Schweiz unterstützten Programmen gegen gewalttätigen Extremismus und Radikalisierung von Jugendlichen vorgesehen. Die Schweiz investiert jährlich rund 20 Millionen Franken in die Entwicklungszusammenarbeit in Tunesien.

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