15 Millionen für die Sicherung der Rhone bei Raron VS
Der Walliser Staatsrat beantragt 15 Millionen Franken für Sicherungsarbeiten bei der Rhonekorrektion in Raron.

Der Walliser Staatsrat hat einen Kredit von 15 Millionen Franken für eine der vorrangigen Baustellen der dritten Rhonekorrektion in Raron beantragt. Dieser Betrag dient der Finanzierung von Sicherungsarbeiten, einschliesslich des Erwerbs von Grundstücken.
Die 15 Millionen müssen zunächst aber noch vom Grossen Rat bestätigt werden. Die Arbeiten sind auf dem Gebiet der Gemeinden Raron und Baltschieder vorgesehen, genauer gesagt auf 1,3 Kilometern zwischen der Schwelle von Giblätt und der Brücke von St. German, wie der Kanton am Donnerstag mitteilte.
Sicherungsarbeiten an Rhoneufer bei Neat-Brücken geplant
Durch die Bauarbeiten soll das Ufer am linken Ufer in der Nähe der Brücken der neuen Eisenbahn-Alpentransversale (Neat) gesichert werden. Es sind auch punktuelle Eingriffe am rechten Ufer oberhalb der Brücke vorgesehen, um die hydraulische Kapazität des Abschnitts zu erhöhen.
Von den 15 Millionen Franken, die dem Grossen Rat vorgelegt werden, wird der Nettoanteil des Kantons auf 6,3 Millionen Franken geschätzt. Das Bundesamt für Umwelt und das Bundesamt für Strassen sollen 8,3 Millionen Franken beisteuern. Der Anteil der Walliser Gemeinden beläuft sich auf 300'000 Franken.
Die dritte Rhonekorrektion ist das grösste Hochwasserschutzprojekt der Schweiz. Sie erstreckt sich über 162 Kilometer, von der Quelle der Rhone bis zur Mündung in den Genfersee. Da es sich um ein ausserordentlich grosses Projekt handelt, wird die Unterstützung des Bundes mit einem separaten Verpflichtungskredit sichergestellt. Dieser beläuft sich auf 306 Millionen Franken.