Jetzt soll das Verbot von Tabakwerbung halt in die Bundesverfassung: Kinderärzte, Hausärzte, Drogisten und weitere Fachleute lancieren eine Volksinitiative, damit Kinder und Jugendliche nie mit Tabakwerbung in Berührung kommen. Die Beweggründe.
Kinderärzte stehen hinter der Volksinitiative für ein Verbot von Tabakwerbung, die Kinder erreicht. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Unter anderem die Kinderärzte stehen hinter der Volksinitiative für ein Verbot von Tabakwerbung, die Kinder erreicht.
  • Im Nau-Interview erklärt die Verbands-Präsidentin, warum das politische Engagement nötig sei.

Der Missstand sei klar, sagt SP-Ständerat Hans Stöckli: Das Parlament habe die Gesetzesvorlage von Gesundheitsminister Alain Berset zurückgewiesen und wolle diese mit einer zahnlosen Variante ersetzen. Deshalb brauche es ein Tabakwerbungsverbot für Jugendliche und Kinder (Nau berichtete).

Heisst das, es würde gar keine Zigaretten-Werbung mehr im öffentlichen Raum erlaubt sein, weil überall eventuell ein Kind sie sehen könnte? Das bestätigt SP-Ständerat Hans Stöckli, denn: «Werbung wird gemacht, um neue Kunden zu gewinnen» – also ja wohl nicht Kinder.

Nicht Politiker, sondern Mediziner an vorderster Front

Als Fürsprecher der Kinder und Jugendlichen fungieren für einmal nicht die etablierten politischen Kräfte. Sondern unter anderem die Kinderärzte. Deren Präsidentin Heidi Zinggeler Fuhrer erklärt, warum sie sich in diesem Fall einmischen will: Auch das sei schliesslich Prävention.

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