«Ich möchte keine Nanny, die auf meinen Sohn mehrere Tage allein aufpasst», erklärt Yvonne Catterfeld. Die Sängerin ist «gerne Mama und gerne zu Hause».
Yvonne Catterfeld
Yvonne Catterfeld ist seit 2014 Mutter ihres Sohnes Charlie. - Adam von Mack
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Das Wichtigste in Kürze

  • Yvonne Catterfeld veröffentlichte ihr neues Album «Change».
  • In einem Interview spricht sie über die ganzen Veränderungen in ihrem Leben.

Yvonne Catterfeld (42) ist mit ihrem Album «Change» zurück. Der Titel, zu Deutsch «Veränderung», ist Programm, denn darauf sind erstmals nur englischsprachige Songs zu hören. Im Interview mit der Nachrichtenagentur «SpotOnNews» verrät sie, welche Veränderungen es zuletzt noch in ihrem Leben gegeben hat.

Im Fernsehen ist die Sängerin und Schauspielerin gleich in zwei neuen «Wolfsland»-Krimis zu sehen, «zwei der besten Filme» der ARD-Reihe. Weiter spricht die 42-Jährige, über ein mögliches Comeback als Coach bei «The Voice of Germany». Und wie sie Berufs- und Privatleben unter einen Hut bekommt. «Das ist tatsächlich eine Herausforderung», sagt die Sängerin, die mit ihrem Partner Oliver Wnuk (45) den Sohn Charlie (7) hat.

Ihr neues Album trägt den Titel «Change». Wie kam es dazu?

«Es verändert sich ja immer etwas. Ausschlaggebend für den Titel war der erste Corona-Lockdown. Das hat mich und uns alle betroffen, im Grossen und im Kleinen und ich habe damals schon gewusst: Das Album muss «Change» heissen. Das habe ich gross in fetten Buchstaben in mein Notizbuch geschrieben», so Catterfeld über ihr neues Album.

Welche grossen Veränderungen gab es in Ihrem Leben?

«Ich bin eine Person, die Veränderung nicht mag, aber manchmal muss es sein. Veränderung macht erst mal Angst. Was ich mit diesem Album wollte, ist, zum Aufbruch aufzurufen und zu sagen: Jetzt ist die Zeit, etwas zu verändern», antwortete die 42-Jährige auf die Frage. «Es ist ganz oft so, dass wir dann im Nachhinein merken - so anstrengend diese Phasen auch sind: Es war gut so, es hatte einen Grund und es war eine Chance.»

Yvonne Catterfeld
Die Sängerin und Schauspielerin während ihrer Schwangerschaft im Februar 2014. - keystone

Sie habe sich das Wort «Change» lange angesehen und irgendwann «Chance» gelesen. Mit einem einzigen gewechselten Buchstaben hätte sich das beängstigende Wort in etwas Positives verwandelt. Das Album passte für sie zu ihrem Zeitgefühl. Überall würde man Veränderung spüren, auch an die Situation mit dem Virus müsse man sich anpassen.

Die Corona-Infektionen steigen aktuell wieder. Wie gehen Sie mit der Situation um?

«Anfangs hatte man noch sehr viel Hoffnung und man war davon ausgegangen, dass es in etwa ein Jahr dauern wird. Dass wir aber Drehs mit Maske machen und uns jeden Tag testen müssen, gehört nun zum Alltags und zur Normalität. Das finde ich ganz erschreckend, weil das natürlich eigentlich nicht die Normalität sein sollte», meint Catterfeld zur derzeitigen Corona-Lage.

Im Dezember kommen zwei neue Teile der Krimireihe «Wolfsland» im Ersten. Was dürfen Sie schon darüber verraten?

Catterfeld verspricht grossen: «Es sind meiner Meinung nach zwei der besten Filme. «Wolfsland» überschreitet ja immer ein wenig die Krimi-Grenze. Diesmal geht es schon in Richtung Psychothriller und Familientragödie.»

«Ich finde beide Filme sehr schön, weil es eben nicht nur Krimis sind, denn ich bin kein grosser Krimi-Fan. Ich finde es langweilig, wenn man immer nur rätselt, wer was getan hat. Ich finde es viel spannender, wenn man wirklich hinter die Türen blickt, was in den Familien passiert», so die Schauspielerin.

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Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld), Burkhard Schulz (Götz Schubert) und Uli "Jakob" Böhme (Jan Dose) untersuchen eine Leiche. - dpa-infocom GmbH

«Die Fälle sind diesmal sehr spannend und sehr emotional, auch ganz schön heftig. Vor allem, wenn es zur Enthüllung kommt, von der ich jetzt natürlich noch nichts verraten darf», meint die Deutsche geheimnisvoll. «Was ich toll finde, ist, dass die Qualität der Beziehung zwischen Butsch und Kessie immer eine andere ist. In «Die traurigen Schwestern» erfährt man etwas mehr von Viola, weil sie zum Psychologen geht.»

«Ich mag diese Szenen sehr gerne. Der andere Film, «Böses Blut», ist eine tolle Freundschaftsgeschichte zwischen Butsch, seiner Ex-Frau und einem gemeinsamen Freund. Diese vermeintliche Freundschaft entpuppt sich dann aber als etwas sehr Gefährliches», sagt Yvonne Catterfeld.

In der aktuellen Staffel von «The Masked Singer» wurden Sie unter dem Mops vermutet. Zum Vorschein kam allerdings Carolin Niemczyk von Glasperlenspiel. Was halten Sie von der Show?

Catterfeld zur Show: «Ich gucke ab und zu mal rein. Ich mag die Show sehr gerne. Allerdings habe ich nicht verstanden, warum ich unter dem Mops vermutet wurde. Ich finde, wir haben ganz unterschiedliche Stimmen (lacht).»

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Stefanie Kloss und Yvonne Catterfeld bei «The Voice of germany». - Youtube / The Voice of Germany - Offiziell

«Ich finde es super, dass es wieder mehr Familienshows mit Musik gibt, die man mit der ganzen Familie angucken kann. Früher gab es viele Musikshows, jetzt gibt es ja nur noch «The Voice», «The Masked Singer» und «Sing meinen Song». Wir brauchen mehr davon im Fernsehen», meint die Sängerin weiter.

Apropos «The Voice of Germany»: Könnten Sie sich ein Comeback als Coach vorstellen?

«Ja, immer, ich dachte mir letztens, dass es echt mal wieder schön wäre, dabei zu sein. Es ist sehr familiär und es macht einfach wahnsinnig Spass. Ich habe die Arbeit als Coach einfach geliebt. Ich arbeite nicht nur mit den Talenten, es gibt mir auch sehr viel zurück», sagt die Mutter klipp und klar.

Und dazu fügte sie: «Mit einigen bin ich auch immer noch in Kontakt, das ist total schön. Es gibt immer wieder welche, die Fragen haben oder mir etwas zuschicken wollen. Erst kürzlich habe ich zum Beispiel mit Michael Poteat aus «The Voice Senior» telefoniert.»

Sie sind als Schauspielerin und Sängerin vielbeschäftigt. Wie bekommen Sie Berufs- und Privatleben unter einen Hut?

«Das ist tatsächlich eine Herausforderung. Es geht aber nur - also für meinen Anspruch, den ich als Mama habe - mit vielen Absagen. Ich bin sehr dankbar für den Luxus, Projekte absagen zu können, damit ich zu Hause sein kann. Alles andere würde mich auch sehr unglücklich machen», erklärte Catterfeld ehrlich.

Weiter: «Priorität eins hat ganz klar mein Sohn. Früher habe ich ihn überallhin mitgenommen, als er noch nicht in der Schule war, das geht jetzt nicht mehr. Ich bin aber wirklich gerne Mama und gerne zu Hause.»

Oliver Wnuk
Freddy (Oliver Wnuk) liebt die Arbeit mit den Kindern in einer Szene aus «Das Leben ist kein Kindergarten». - dpa-infocom GmbH

Die Partnerin von Oliver Wnuk meinte: «Vieles geht ja mittlerweile aus dem Homeoffice. Ich war dieses Jahr jeden Monat nur vier Tage im Studio in München und habe zusätzlich «Wolfsland» gedreht. Da wird total familienfreundlich darauf geachtet, dass ich nicht zu viele Tage am Stück drehe.»

Ohne meine Eltern würde es allerdings nicht funktionieren. Ich möchte keine Nanny, die auf meinen Sohn mehrere Tage allein aufpasst. Wenn wir Eltern zum Beispiel parallel arbeiten müssen, sind die Grosseltern da. Dafür bin ich sehr dankbar.

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