«Wer wird Millionär?»: Günther Jauch hilft Kandidatin etwas zu sehr

Oft kommt es vor, dass Günther Jauch Kandidaten bei «Wer wird Millionär?» einen Schubser in die richtige Richtung gibt. Das ist insbesondere bei Fragen, wo die Geldbeträge noch nicht allzu hoch sind, der Fall.

Am Donnerstag leistete sich der Moderator jedoch einen eher groben Schnitzer. Er bemerkte nicht, dass er der Kandidatin die Antwort praktisch preis gibt.

Sabine Weisel hat sich in der Quizshow bis zur 16'000-Euro-Frage durchgekämpft. Die Frage in der RTL-Show lautete: «Was ist in Eduard Mörikes Frühlingsgedicht ‹Er ist's› von fern zu hören?»

Die Antwortmöglichkeiten: «Sanfte Klaviermusik», «heftiger Paukenschlag», «leiser Harfenton» oder «zehnminütiges Gitarrensolo».

Kaum wurde die Fragestellung gegeben, zitiert Günther Jauch das Gedicht. Vor der entscheidenden Zeile stoppt er natürlich. Doch das war schon zu viel.

Denn als einzige Antwort kommt nun «leiser Harfenton» infrage. Das bemerkt auch die Kandidatin. Aber warum?

Die entscheidende Stelle im Gedicht sollte sich wegen des Reimschemas auf eine vorherige Zeile reimen: «Veilchen träumen schon». Und da «Harfenton» als einzige Antwortmöglichkeit dieselbe Silbe am Ende hat, entscheidet sich die Kandidatin auch dafür. Und die 16'000 Euro gehören ihr.

Günther Jauch erwidert nur: «Da habe ich mir wohl selber ins Knie geschossen.» Er fügt – unter dem Gelächter der Studiogäste – noch hinzu: «Ich stelle ab jetzt jede Unterstützung Ihrer Person hier nachhaltig ein!»

Sabine Weisel verlässt später das Studio mit 32'000 Euro und einer Möglichkeit, an der 3'000'000-Euro-Runde teilzunehmen.