Wegen Corona-Krise: Starkoch Tim Mälzer bricht im TV in Tränen aus
Tim Mälzer ist eigentlich ein Strahlemann im TV. Doch wegen der Corona-Krise bricht er in Tränen aus. Er bangt um seine Existenz.

Das Wichtigste in Kürze
- Starkoch Tim Mälzer betreibt in Hamburg zwei Restaurants und ein Cateringunternehmen.
- Im TV lässt der Koch seinen Emotionen freien Lauf.
- Er habe Angst um seine rund 160 Mitarbeiter und seine Existenz.
Er hat eigentlich immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Doch Starkoch Tim Mälzer (49) ist seit Wochen das Lachen vergangen. Grund: Die Corona-Krise und fehlende Einnahmen in seinen Restaurants.
Wie schlimm es um die Existenz des TV-Kochs steht? Konnte man gestern Abend im ZDF bei «Markus Lanz» sehen. Mälzer sprach nicht nur Klartext vor laufender Kamera. Er musste sich auch die eine oder andere Träne verdrücken.
«Wir stehen unter enormem Stress», so Mälzer im Gespräch mit Markus Lanz (51). «Ich rede hier nicht über meine Existenz, sondern über eine ganze Branche. Und über Mitarbeiter, für die ich eine Verantwortung habe.»
Tim Mälzer bricht in Tränen aus: Sorge um 160 Mitarbeiter
Und weiter: «Wenn ich höre, dass wir hier über ein bis eineinhalb Jahre sprechen, frage ich mich: Warum soll ich mich jetzt durchbeissen? Warum schliesse ich jetzt nicht alles ab und warte, bis sich der Markt bereinigt hat? Damit meine ich nicht meine Mitstreiter. Sondern damit meine ich einfach generell, dass man weiss in welche Welt man wieder reingeht.»
Mälzer würde sich weniger um sich, als um seine rund 160 Mitarbeiter Sorgen machen. «60 Prozent sind nichts. Da muss zumindest auch in einer Mietzuschuss-Ebene etwas getan werden. Wir reden hier über meine Mitarbeiter, nicht über mich.»
Tim Mälzer betreibt in Hamburg zwei Restaurants und ein Cateringunternehmen. «Ich sorge mich um mein berufliches Fundament und das vieler Kollegen», meinte er kürzlich zu «Bild». «Unsere Branche ist in ihrer Existenz bedroht. Wir brauchen dringend Hilfsstrukturen, um der Gastronomie eine Zukunft zu geben.»
Und weiter: «Ich bin es leid, dass wir jeden Tag neue Konzepte entwickeln sollen. Ich fordere von der Politik ganz klare Ansagen!»
Mit denen könnte Mälzer heute rechnen. Denn im Laufe des Tages wird sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (65) mit ihren Ministern über weitere Lockerungen beraten.