US-Präsident Biden fordert «fairen Deal» in Autoren-Streik
Das Wichtigste in Kürze
- Joe Biden äussert sich zum Autoren-Streik in Hollywood.
- Der US-Präsident rief dazu auf, schnellstmöglich eine Einigung zu finden.
Jetzt bezieht auch der US-Präsident Stellung zum andauernden Streik von Hollywoods Drehbuch-Autoren: Bei der Vorstellung der Comedy-Serie «American Born Chinese» rief Joe Biden (80) dazu auf, schnellstmöglich eine Einigung zu erzielen.
«Ich hoffe sehr, dass der Streik in Hollywood gelöst werden kann. Und dass die Autoren den fairen Deal erhalten, den sie verdienen», sagte er. Es sei wichtig, dass diese «Würde, Respekt und Wertschätzung» erfuhren.
Die Branche der Drehbuch-Autoren, so Biden weiter, sei eine «bedeutsame amerikanische Industrie»: «Wir brauchen die Autoren, um die Geschichten unserer Nation zu erzählen. Die Geschichten über uns alle.»
Autoren können kaum Lebensunterhalt bestreiten
Die Gewerkschaft der Drehbuch-Autoren, «Writers Guild of America», hatte erstmals seit 15 Jahren zum Streik aufgerufen. Sie fordert mehr Gehalt und eine grössere Gewinnbeteiligung im Zeitalter der Streaming-Dienste.
Hintergrund: Oft erhielten die Autoren von den Plattformen ein fixes Jahresgehalt. Auch wenn sich Serien zu riesigen Erfolgen mit Hunderten Millionen Zuschauern entwickelten. Immer mehr Autoren würden an der Gehaltsuntergrenze arbeiten und könnten nur schwer ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Wegen des Streiks befürchten Studios und Streamingdienste, dass Serien- und Filmstarts verschoben werden könnten. Der Streik geht in die zweite Woche, bisher ist keine Einigung in Sicht.