Netflix zeigt den Vierteiler «Unorthodox». Es ist die Geschichte von Deborah Feldman, die aus einer ultraorthodoxen Gemeinde in New York geflohen ist.
Esty (Shira Haas) lässt ihr altes Leben hinter sich. Foto: Anika Molnar/Netflix/dpa
Esty (Shira Haas) lässt ihr altes Leben hinter sich. Foto: Anika Molnar/Netflix/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Netflix hat mit «Unorthodox» einen neuen Vierteiler Made in Germany rausgebracht.
  • Die Serie erzählt die Geschichte von Deborah Feldman.
  • Sie war aus einer ultraorthodoxen Gemeinde in New York geflogen.

Mit ihrem Buch «Unorthodox» hat sie einen Bestseller gelandet. Deborah Feldman schrieb ihre Memoiren in einem Alter, in dem andere gerade ans Studieren oder ans nächste Date denken.

Sie erzählt darin, wie sie in einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde in New York aufwuchs. Und wie sie dort eine arrangierte Ehe einging - und wie sie mit ihrem Sohn aus dieser Welt floh.

«Eigentlich hat mein Leben heute nichts mit meiner Vergangenheit gemeinsam», sagt die 33-Jährige, die heute in Berlin lebt. Der Streamingdienst Netflix nimmt ihre Geschichte nun als Vorlage für eine neue Serie.

Der Vierteiler «Unorthodox», der ab Donnerstag (26. März) zu sehen ist, zeigt eine ziemlich fremde Welt.

«Unorthodox» spielt in Berlin

In der Serie heisst die Hauptfigur Esty. In den ersten Szenen sieht man, wie sie ein paar Sachen zusammenpackt. Dann verlässt sie heimlich ihren Mann und ihre chassidische Gemeinde in Williamsburg. Die Satmar-Gemeinde lebt nach strengen Glaubensregeln.

Frauen müssen sich zum Beispiel die Haare abrasieren und Perücken tragen. Während ihrer Periode dürfen sie nicht von ihren Männern berührt werden. Esty freut sich zunächst auf die Ehe, aber vieles ist anders als erwartet.

Sie will sich in Berlin ein neues und freies Leben aufbauen. Die Serie, die auf Jiddisch und Englisch gedreht wurde, zeigt eine Frau zwischen zwei Welten.

Die Serie basiert lose auf Feldmans eigener Geschichte. «Es gab immer wieder mal Interesse, das Buch in Amerika, in Hollywood zu verfilmen.» Das sagt Feldman im Gespräch mit der DPA.

«Das habe ich mir nicht vorstellen können.» Das habe vor allem daran gelegen, dass männliche Regisseure oder Produzenten zu ihr gekommen seien.

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