Der Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz hat in der Formel 1 grosse Trauer ausgelöst. Sebastian Vettel oder Max Verstappen trauern.
Der Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist ein «grosser Schock» für Formel-1-Pilot Sebastian Vettel.
Der Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist ein «grosser Schock» für Formel-1-Pilot Sebastian Vettel. - Mark Thompson/Getty Images
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Das Wichtigste in Kürze

  • Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
  • Viele Personen aus der Rennsportwelt haben ihre Trauer in den sozialen Medien kundgetan.

Der Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz (1944-2022) hat vor allem in der Rennsportwelt grosses Bestürzen ausgelöst. Die Piloten der Formel 1 erreichte die Meldung am Rande des Qualifyings zum Grossen Preis der USA in Austin, Texas.

Zahlreiche Rennställe der Königsklasse schickten noch am Abend Beileidsbekundungen. Formel-1-Chef Stefano Domenicali (57) sagte via Twitter, er sei «zutiefst traurig über die Nachricht, dass Dietrich Mateschitz, ein äusserst respektiertes und geliebtes Mitglied der Formel-1-Familie, verstorben ist». Er sei ein «unglaublich visionärer Unternehmer und ein Mann, der dazu beigetragen hat, unseren Sport zu verändern, und der die Marke Red Bull geschaffen hat, die auf der ganzen Welt bekannt ist».

«Grosser Schock» für Sebastian Vettel

Besonders emotional zeigte sich auch Sebastian Vettel (35), der in Mateschitz' Red-Bull-Team viermal Weltmeister wurde: «Ich habe sehr, sehr schöne und gute Erinnerungen», sagte er dem österreichischen Sender ORF. «Ich war damals noch sehr jung, aber die Beziehung war immer auf Augenhöhe – das habe ich erst später schätzen gelernt. Er hat das geschafft, wovon andere nicht glaubten, dass das möglich ist – egal in welcher Hinsicht. Jetzt ist es ein grosser Schock für alle, die ihn auf diesem Weg begleitet haben.»

Ferrari-Pilot Charles Leclerc (25) sprach von einem «grossen Verlust für den Motorsport». Mateschitz sei «ein toller Mensch» gewesen. Der ehemalige Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo (33) bezeichnete den Unternehmer als «bodenständig» und «eine tolle Seele». Er sei geschockt und traurig, aber gleichzeitig «dankbar, dass ich ihn erleben durfte».

Max Verstappen: «Ohne ihn würde ich nicht hier sitzen»

Max Verstappen (25), der aktuell im von Mateschitz gegründeten Rennstall fährt, sagte am Rande des GP in Austin, Texas: «Das Qualifying-Ergebnis ist nicht wichtig. Wichtig ist, uns an Dietrich zu erinnern und was er für uns als Team getan hat, auch für die gesamte Formel 1 und die grössere Red-Bull-Familie. Er war immer super-nett und fürsorglich zu mir.» Er werde sich «immer an das letzte Treffen mit ihm vor einem Monat erinnern, es war sehr speziell und das ist es jetzt noch mehr».

«Er hat an mich und viele andere Fahrer als junge Athleten geglaubt und hat so vielen so unglaubliche Möglichkeiten gegeben. Ohne ihn würde ich nicht hier sitzen, es ist ein unglaublich harter Tag.» Auf Instagram widmete der Niederländer Mateschitz am Sonntagmorgen einen Post mit weiteren emotionalen Worten.

Zu Wort meldete sich auch Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen (78): Mit Mateschitz sei ein «grosser Förderer des heimischen Spitzen- und Extremsports von uns gegangen», so der Politiker bei Twitter. Sein Lebensweg sei «einfach beeindruckend» gewesen.

Nicht nur in der Rennsportwelt, sondern auch im Wintersport hinterliess Mateschitz grosse Spuren. «Das ist so traurig zu hören», schrieb Skirennläuferin Lindsey Vonn (38) auf Twitter. «Ich habe Didi seit fast 20 Jahren gekannt und war Teil der Red-Bull-Familie.»

Extremsportler Felix Baumgartner (53) verabschiedete sich wortlos mit einem schwarzen Bild auf Instagram. Mateschitz machte 2012 den historischen Stratosphärensprung Baumgartners aus 39 Kilometer Höhe möglich.

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