Tina Turner veröffentlicht Biografie über Männer und Perücken

Tina Turners Autobiografie ist heute Mittwoch in Frankreich erschienen. Dort schreibt die 79-jährige Sängerin über ihre verborgene Seite. Die Wahl-Schweizerin erzählt über Perücken und Männer.

Tina Turner hat wie keine zweite die Rock'n'Roll- und Soulwelt geprägt: Aber «Du denkst, du kennst meine Geschichte. Ich erzähle Ihnen davon.», schreibt die gebürtige Anna Mae Bullock. Die französische Zeitung «Le Parisien» enthüllt Auszüge aus Turners Buch «Autobiography»

Sie beschreibt ihren ersten Ehemann Ike Turner als «dünn und hässlich, aber lustig und ein guter Musiker». Mit ihm erlebte sie Erfolge – und die Hölle. Ende der 60er war die Sängerin der Gewalt und Selbstsüchtigkeit von Turner ausgesetzt, «ein Alptraum, der in einem Bordell in Tijuana endet».

Seit einem Unfall in den 60er trug sie stets Haarteile: «Sie sind voll am Tina Turner-Look beteiligt.» Doch ihre wilde Mähne hemmte Turner in Sachen Liebe: «Ich hatte immer Angst, eine Beziehung zu beginnen, weil ich mich fragte, wie die Perücke willkommen wäre.»

1976 floh sie dann nach Dallas, eine Stadt im US-Bundesstaat Texas. Dort wendete sich ihr Blatt. Mit ihrem Hit «What’s Love Got To Do With It» und dem Duo «Tonight» mit David Bowie befreite sie sich von Ike. Dank Bowie erlebte sie eine Wiederbelebung ihrer Karriere.

Erwin Bach verhalf auch Turner zum Ruhm. Viel wichtiger: Bach wird die Liebe ihres Lebens. Mit Rosen am Schloss in der Nähe von Zürich heirateten Turner und Bach 2013. Als bei der Sängerin Nierenversagen diagnostiziert wurde, spendete er ihr eine Niere im April 2017.