Der Regisseur von «Herr der Ringe» hat die Serie «Beatles get back» produziert. Er verrät, wie er the Beatles in seinem «Herr der Ringe» gecastet hätte.
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Die vier «Pilzköpfe» der britischen Popgruppe «The Beatles»(l-r): Paul McCartney, George Harrison, John Lennon und Ringo Starr mit den Orden «Member of the Order of the British Empire». - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ende der 60er-Jahre wollten die Beatles «Herr der Ringe» verfilmen.
  • Der Autor J. R. R. Tolkien war jedoch nicht begeistert von dieser Idee und verweigerte es.
  • In ihrem Film hätte John Lennon Gollum gespielt, das entschieden die Beatles damals so.

Die Beatles Get Back-Doku feiert auf Disney+ Premiere. Inszeniert wird sie von «Herr der Ringe»-Regisseur Peter Jackson. Was wäre also passender, als ihn die Fab Four Rollen in seinem Fantasy-Epos zuordnen zu lassen.

Nach langem Warten ist es soweit: «The Beatles Get Back» startet auf Disney+. Erfolgsregisseur Peter Jackson (60) arbeitete 60 Stunden originales Beatles-Filmmaterial von 1969 auf. Dieses entstand wenige Monate vor der Trennung der Band.

Sechs Stunden umfasst Beatles Get Back, die in drei Teilen auf dem Streamingdienst ausgestrahlt wird. Die erste Folge gibt es am 25. November zu sehen.

Jackson machte sich mit den Verfilmungen der Fantasy-Klassiker «Der Herr der Ringe» und «Der Hobbit» von J.R.R. Tolkien unsterblich.

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Beatles Get Back – hier eine Szene des Films im Bandraum von the Beatles. - Keystone

The Beatles wissen nicht mehr, wieso die «Herr der Ringe»-Idee scheiterte

Welche Rollen er in «Herr der Ringe» wohl mit den Beatles besetzt hätte? Die Frage mag zunächst albern klingen, liegt aber gar nicht so fern. Schliesslich wollten the Beatles Ende der 60er-Jahre selbst «Der Herr der Ringe» verfilmen.

Wie «Metro» berichtet, sprach Peter Jackson in einem Interview mit BBC Radio 4 über die gescheiterte Tolkien-Verfilmung der Beatles. Sie scheiterte am Widerstand des 1973 verstorbenen Autoren.

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J.R.R. Tolkien starb vor 45 Jahren. - Keystone

Warum es zur Absage des Projekts kam, konnten die beiden Beatles Paul McCartney (79) und Ringo Starr (81) nicht erklären. Sie erinnerten sich schlicht nicht mehr daran. McCartney erklärte aber rückblickend Jackson: «Ich bin froh, dass wir ihn nicht gemacht haben, damit du deinen Film machen konntest. Den mag ich sehr».

Jackson castet the Beatles für «Herr der Ringe»

Peter Jackson sieht das Scheitern des Beatles-Projekts mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Er hätte gerne den Soundtrack des Films gehört. Er freut sich aber gleichzeitig darüber, dass er so seine Chance bekam, «Der Herr der Ringe» selbst zu verfilmen. Wenn es schon eine grosse Realverfilmung des Stoffes gegeben hätte, wäre es für Jackson wohl tatsächlich schwer geworden.

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Herr der Ringe: Die Gefährten - Keystone

Stephen Colbert (57) fragte Jackson in seiner «Late Show», welchen Beatle er denn für welche Rolle besetzt hätte? Seine Wahl überschneidet sich dabei offenbar zu 100 Prozent mit den Rollen, die die Bandmitglieder angeblich tatsächlich übernehmen sollten.

«Paul ist ganz klar Frodo, oder nicht?», so Jackson. Hobbit Sam, der Frodo auf seiner Reise nach Mordor begleitet, ist für den Regisseur eindeutig Ringo. «John ist offensichtlich Gollum», so Jackson weiter.

Wie die Beatles selbst besetzt der Regisseur den kriecherischen, ambivalenten Schurken Gollum mit dem 1980 verstorbenen John Lennon. George Harrison (1943-2001) ist für Jackson die ideale Besetzung für den Zauberer Gandalf: «Gandalf ist George, der Mystiker, das passt perfekt. Man hätte ihn nur etwas älter machen müssen».

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