Tennislegende Björn Borg ist 65 Jahre alt

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Schweden,

Björn Borg prägte eine Tennis-Ära und gehört zu den erfolgreichsten Spielern aller Zeiten. Am Sonntag ist der Schwede nun 65-jährig geworden.

Björn Borg
Der Schwede Björn Borg gewann das Turnier in Wimbledon fünf Mal in Folge. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Björn Borg prägte eine Ära und gewann insgesamt 11 Grand-Slam-Titel.
  • Im Kopf bleibt auch seine grosse Rivalität mit John McEnroe.

Björn Borg dominierte den Rasen von Wimbledon wie nach ihm nur Roger Federer. So manchen Rekord luchsten der Schweizer und andere dem Schweden seitdem ab. Trotzdem bleibt Borg bis heute einer der ganz Grossen der Tenniswelt.

Borg bezeichnet Roger als GOAT

Elffacher Grand-Slam-Sieger, über 100 Wochen an der Spitze der Weltrangliste, Fünffach-Champion in Wimbledon, Stil-Ikone der 70er: Über zu wenig Bewunderung und Ehre konnte sich Björn Borg in seiner aktiven Profi-Laufbahn kaum beklagen.

Roger Federer Björn Borg
Roger Federer und Björn Borg machen am Laver Cup 2018 Liegestützen. (Archivbild) - Keystone

Der Beste sei seiner Meinung nach aber ein anderer, hat der Schwede vor einigen Jahren einmal gesagt. «Bis zu diesem Punkt ist er der grösste Spieler, der jemals gespielt hat», sagte er 2016 über Roger Federer. Trotzdem - da sind sich die Experten einig - bleibt auch Borg einer der ganz Grossen der Tenniswelt. Nun ist er 65 Jahre alt.

Björn Borg gewann Wimbledon fünfmal in Serie

Borg hat mit seinen Erfolgen den Grundstein dafür gelegt, dass Schweden über Jahre zur Grossmacht im Tennis geworden ist. Er löste in seiner Heimat einen regelrechten Tennisboom aus. Dieser Boom brachte etliche schwedische Top-Ten-Spieler hervor, darunter Mats Wilander, Stefan Edberg, Thomas Enqvist und viele weitere.

Seine grössten Erfolge feierte Borg in Wimbledon, obwohl er eigentlich als Sandplatzspezialist galt: Von 1976 bis 1980 gewann er das grösste Rasenturnier der Welt fünfmal in Serie. Dieses Kunststück gelang nach ihm noch besagtem Federer. Seine sechs weiteren Grand-Slam-Siege sammelte der Schwede auf der roten Asche von Paris.

Rivalität mit John McEnroe

Nichts bleibt aber so sehr mit Borg verbunden wie die grosse Rivalität zu John McEnroe. Der Tiebreak des vierten Satzes im Wimbledon-Finale 1980 gehört zu den grossen Momenten der Tennisgeschichte. Über die beiden ist 2017 sogar ein Film in die Kinos gekommen.

Björn borg mcenroe
Ein ikonisches Duo: John McEnroe (l.) und Björn Borg (r.). - Keystone

Borg und McEnroe wurden zu perfekten Gegenpolen stilisiert: McEnroe galt stets als angriffslustiger Hitzkopf, Borg als seine stoische, immer cool bleibende Nemesis. In den Medien brachte ihm das den Spitznamen «Eis-Borg» ein. «Der ruhigste Mann am Platz», sagte der Kommentator in besagtem Tiebreak über Björn Borg, als es gerade 16:16 stand. Andere hätten in dieser Lage längst einen Eisenarm bekommen - Borg blieb ruhig und siegte mit 8:6 im Fünften.

Heute geniesst Björn Borg das Leben als Tennisrentner an der Seite seiner dritten Ehefrau Patricia. Und auch die nächste Tennisgeneration steht schon in den Startlöchern: Leo Borg, der gemeinsame Sohn von Björn und Patricia, ist gerade 18 Jahre alt geworden. Er hat vor wenigen Wochen in der Türkei seinen allerersten Weltranglistenpunkt gewonnen.

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