Peter Farrelly plant einen Film über Sylvester Stallones mühsamen Weg zum Ruhm.
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Sylvester Stallone in «Rocky IV» als Titelheld Rocky Balboa. - MGM / United Artists

Der neu angekündigte Film «I Play Rocky» ist nicht etwa eine Fortsetzung der legendären Filmreihe um den Boxer Rocky Balboa. Vielmehr will US-Regisseur Peter Farrelly (67, «Green Book – Eine besondere Freundschaft») die Geschichte von Sylvester Stallone erzählen, der sich in Hollywood mühsam durchboxen musste, ehe er 1976 mit «Rocky» quasi über Nacht berühmt wurde. Neben Farrelly ist Hollywood-Produzent Toby Emmerich an Bord.

Sie würden nun die weltweite Suche nach einem jungen Talent beginnen, das – wie einst der unbekannte Schauspieler Stallone – der Welt zeigen könne, was in ihm steckt, wurde Emmerich am Dienstag von «Variety» und «Deadline.com» zitiert.

Mit kleinen Auftritten hatte sich der in New York geborene Sohn eines italienischen Einwanderers Anfang der 1970er-Jahre zunächst durchgeschlagen.

Der ungewöhnliche Weg von Sylvester Stallone

Von der schleppenden Schauspielkarriere gefrustet, schrieb Stallone das Drehbuch für den Boxer-Film «Rocky» – und damit sich selbst die Rolle des fiktiven Boxers Rocky Balboa auf den Leib. Ein Hollywood-Studio wollte das Skript kaufen, aber keiner wollte den jungen Mann mit einer leichten Gesichtslähmung und Sprachstörung als Darsteller. Stallone schlug das lukrative Angebot für das Drehbuch aus, kratzte mühsam sein eigenes Geld zusammen und gab sich selbst die Hauptrolle.

«Rocky» avancierte 1977 mit zehn Nominierungen zur Oscar-Sensation. Das Box-Drama holte die Auszeichnungen als bester Film sowie für Regie und Schnitt. Stallone selbst, der für das Originaldrehbuch und als Hauptdarsteller nominiert war, ging leer aus, doch der weltweite Kassenschlager machte ihn auf einen Schlag reich und berühmt.

Auch Farrelly hat Oscar-Erfahrung. Sein Film «Green Book» um eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem schwarzen Musiker und seinem weissen Chauffeur in den USA der 60er-Jahre gewann 2019 drei Trophäen, darunter den Hauptpreis als bester Film. Zuvor hatte er Komödien wie «Verrückt nach Mary» und «Dumm und Dümmer» inszeniert.

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