Erst im vergangenen Jahr hatte sich die Musikerin Sinead O'Connor in Magda Davitt umbenannt. Nun ist sie zum Islam konvertiert.
Sinéad O’Connor
Sinéad O’Connor, Sängerin aus Irland, bei einem Aufritt in der italienischen Fernsehsendung «Che Tempo che Fa» auf. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sinead O'Connor soll «stolz» zum Islam konvertiert sein.
  • Sie möchte fortan Shuhada Davitt genannt werden.

Die irische Sängerin Sinead O'Connor ist zum Islam konvertiert. Sie sei «stolz» auf diesen Schritt, erklärte die 51-Jährige im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Das ist der natürliche Endpunkt der Reise jedes intelligenten Theologen». Gleichzeitig kündigte sie an, künftig auf den Namen Shuhada Davitt zu hören. Den Text begleitet ein Nike-Logo mit dem Aufruf: «Trag einen Hidschab, tu es einfach».

Erst im vergangenen Jahr hatte sich die Musikerin in Magda Davitt umbenannt. O'Connor war 1990 mit ihrer Version des Prince-Songs «Nothing Compares 2 U» weltberühmt geworden, machte danach aber eher durch Skandale und verstörende Aktionen von sich reden. Den Anfang machte sie schon 1992, als sie bei einem Fernsehauftritt in den USA ein Bild des damaligen Papstes Johannes Paul II zerriss.

Nach eigenen Angaben protestierte sie gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche, allerdings rief die Aktion in den Medien vor allem Empörung hervor. 1999 liess sie sich von einer Abspaltung der Kirche zur Priesterin weihen. Im vergangenen Jahr sorgte sie mit einem Facebook-Video aus einem Hotelzimmer für Entsetzen, in dem sie verzweifelt über ihr zerstörtes Leben und Suizidgedanken sprach.

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