Schauspielerin Jutta Speidel muss Führerschein abgeben
Schauspielerin Jutta Speidel muss drei Monate ohne Führerschein auskommen. Sie fuhr 70 km/h zu schnell. Das Fahrverbot hat Auswirkungen auf ihre Charity-Arbeit.

Die bekannte Schauspielerin Jutta Speidel muss ihre Fahrerlaubnis für drei Monate abgeben, nachdem sie erheblich zu schnell gefahren war. Die 71-Jährige überschritt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um etwa 70 Kilometer pro Stunde und wurde dabei von einer Polizeikontrolle erfasst.
Der Vorfall ereignete sich auf ihrer Rückreise aus der Schweiz, als sie durch das Allgäu fuhr. Nach eigenen Angaben habe sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen übersehen.
Sie sei nach einem längeren Stau im Pfändertunnel frustriert gewesen. «Ich habe die Schilder einfach nicht gesehen», zitert sie die «Bild».
Jutta Speidel ist Führerschein los: Persönliche Auswirkungen auf die Wohltätigkeitsarbeit
Der Führerscheinentzug trifft Speidel besonders hart, da sie für ihre gemeinnützige Arbeit auf das Auto angewiesen ist. Sie engagiert sich seit Jahren intensiv für ihren Verein «Horizont e.V.», der obdachlosen Müttern und deren Kindern Unterstützung bietet.
Ohne eigenes Fahrzeug kann sie ihre Spendenaktionen und persönlichen Besuche nicht mehr wie gewohnt durchführen. Die Schauspielerin nutzte laut «T-Online» den 43. Deutschen Sportpresseball in Frankfurt, um öffentlich auf ihre Situation aufmerksam zu machen.

Mit einem selbstgebastelten Plakat um den Hals, auf dem ein Bussgeldbescheid und die Frage «Wer sammelt jetzt die Spenden?» zu sehen waren, warb sie um Verständnis für ihre Lage. «Ich bitte die Leute einfach, jetzt zu spenden – weil ich nicht mehr so viele Reisen machen kann», sagte sie.
Zeitliche Planung und berufliche Konsequenzen
Speidel konnte den Zeitpunkt für die Abgabe ihres Führerscheins nicht frei wählen, sondern muss das Fahrverbot ab Dezember antreten. Diese Terminierung passt schlecht in ihren beruflichen Kalender, da danach wichtige Dreharbeiten und Lesereisen anstehen.
Die finanzielle Belastung durch das Bussgeld bezeichnet sie als «teuer», doch die praktischen Einschränkungen wiegen für sie schwerer. Die kommenden Monate wird sie alternative Transportmöglichkeiten nutzen müssen, um ihre wichtige gesellschaftliche Arbeit fortzusetzen.












