Viel Aufruhr gab es, als Freya Van Kant Kindern in Wien ihr Buch vorstellte. Ihre Veranstaltung wurde von Protesten begleitet – ausgelöst von Politikern, die das Buch und die Lesung ablehnen.
«Beschützt unsere Kinder!», fordern Demomonstranten angesichts der Lesung einer Drag Queen.
«Beschützt unsere Kinder!», fordern Demomonstranten angesichts der Lesung einer Drag Queen. - Eva Manhart/APA/dpa

Geschützt von einem grossen Polizeiaufgebot hat am Sonntag in einem Wiener Szenelokal eine für Kinder bestimmte Lesung einer Dragqueen stattgefunden.

Rund 100 Demonstranten waren unter anderem nach Angaben der Austria Presse Agentur (APA) dem Aufruf der rechten FPÖ gefolgt, gegen die Lesung zu protestieren. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp hatte eine Absage der Veranstaltung gefordert, weil so «eine inakzeptable Frühsexualisierung von Kleinkindern» stattfinde.

Zugleich versammelten sich Hunderte Unterstützer der LGBTIQ*-Gemeinschaft rund um das Lokal. Die englische Abkürzung LGBTIQ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, intergeschlechtliche sowie queere Menschen. Bei einer Solidaritätskundgebung unter dem Motto «Wien ist queer! Drag is not a crime» wurde auch Dragqueen Conchita Wurst erwartet. Österreichs Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) warb auf Twitter «Für ein Klima der Vielfalt» – samt Bild mit einer Dragqueen.

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