Der südkoreanische Filmemacher Bong Joon-Ho, Regisseur des Oscar-Abräumers «Parasite», veräppelte einst Harvey Weinstein, als er seinen Film kritisierte.
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Der Südkoreaner Bong Joon-ho, Regisseur des Films «Parasite», veräppelte einst den Filmproduzenten Harvey Weinstein. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bong Joon-Ho wurde durch seinen Film «Parasite» berühmt, wofür er vier Oscars erhielt.
  • Der Filmemacher hatte zuvor den Film «Snowpiercer» gedreht.
  • Um eine Szene beibehalten zu können, erzählte er dem Produzent Harvey Weinstein eine Lüge.

Der südkoreanische Regisseur Bong Joon-Ho erlangte vor allem durch seine Oscar-Auszeichnung für den Film «Parasite» an Bekanntheit. Der Filmemacher hat aber schon einige spannende Filme produziert.

Vor «Parasite» war «Snowpiercer»

Unter anderem den Science-Fiction Actionfilm «Snowpiercer», welcher auch sein erster englischsprachiger Film war. Harvey Weinstein sicherte sich die Verleihrechte zum Film für den amerikanischen Markt. Der hatte jedoch ein kleines Problem mit dem Film. Obwohl Weinstein den Südkoreaner für ein Genie hielt, kritisierte er, der Film habe zu viel Dialog.

Weinstein-Prozess
Harvey Weinstein, Filmproduzent aus den USA, wurde von Bong Joon-Ho veräppelt, nachdem er seinen Film kritisiert hatte. (Archivbild) - dpa

Der Filmproduzent störte sich vor allem an einer Szene. Darin nimmt ein Wachmann einen Fisch aus, um ein paar Rebellen einzuschüchtern. Weinstein lamentierte gegenüber Bong: «Warum Fisch? Wir brauchen Action!»

Bong Joon-Ho hat Weinstein angeschwindelt

Bong Joon-Ho der gerade an Kopfschmerzen litt, fackelte nicht lange und erzählte Weinstein, die Szene habe etwas Persönliches. Sein Vater sei ein Fischer gewesen und er würde diese Szene seiner Mutter widmen. Die Aussage war jedoch komplett erfunden, beichtet Bong in einem Interview mit «Vulture».

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