Bauboom für Museen in Oslo: Mit dem neuen Nationalmuseum öffnete jetzt der dritte spektakuläre Kunsttempel in Norwegens Hauptstadt seine Pforten.
König Harald V., Königin Sonja, Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit bei der Eröffnung des Nationalmuseums.
König Harald V., Königin Sonja, Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit bei der Eröffnung des Nationalmuseums. - Christoffer Andersen/NTB/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Hafen von Oslo ist Norwegens neues Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design eröffnet worden.

Bei einer feierlichen Zeremonie vor dem massiven Bau durchschnitt die kunstinteressierte Königin Sonja (85) dazu am Samstagmittag symbolisch ein Band.

Sonjas Gatte König Harald V. (85) war auf zwei Krücken gestützt ebenso dabei wie Kronprinz Haakon, Kronprinzessin Mette-Marit (beide 48) und Ministerpräsident Jonas Gahr Støre (61).

«Das ist ein grosser Tag für Norwegen», sagte Museumsdirektorin Karin Hindsbo vor einer jubelnden Menge. 15 000 Gratis-Tickets waren für das Eröffnungswochenende vergeben worden.

Damit erhält Norwegens Hauptstadt nach der neuen Stadtbibliothek - der Deichman Bibliothek - und dem neuen Munch-Museum einen dritten architektonisch auffälligen Kulturbau innerhalb der letzten beiden Jahre. Ebenfalls in Wassernähe befindet sich bereits seit längerem die spektakuläre Oper der Stadt.

Das neue Nationalmuseum hinter dem Nobel-Friedenszentrum ist kein gläserner Neubau, sondern ein breites und schwer wirkendes Bauwerk. «Ein Gebäude, das viele hundert Jahre überdauern kann», meinte der deutsche Architekt Klaus Schuwerk vom Architektenbüro kleihues + schuwerk dazu vorab. Der norwegische Staat hat sich das umgerechnet rund 600 Millionen Euro kosten lassen. Rund 6500 Werke werden in dem Museum ausgestellt, darunter auch eine Ausgabe des berühmten Motivs «Der Schrei» von Maler Edvard Munch. Insgesamt umfasst das Inventar 400 000 Gegenstände.

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