Die «Mindy Project»-Darstellerin glaubte, aufgrund ihrer Herkunft eine grosse Gruppe Menschen zu vertreten.
Mindy Kaling
Mindy Kaling - Bang

Mindy Kaling verspürte den Druck, alle Menschen ihrer Herkunft zu repräsentieren. Die «Mindy Project»-Darstellerin war davon überzeugt, dass ihre Arbeit am Set stellvertretend für alle anderen Menschen, die ihre ethnische Herkunft teilen, betrachtet werden würde. Deshalb, so Mindy, sei sie im Gegensatz zu ihren weissen, männlichen Kollegen oft nervös gewesen.

In einem Interview mit Constance Wu für«Varietys» Actors on Actors-Segment erklärte sie: «Wenn man in einen Raum kommt und man ist die einzige nicht-weisse Person oder die einzige Frau, die mit einer Menge weisser Typen arbeitet, die dann etwas Dummes sagen oder einen schlechten Tag haben, dann denkst du nicht Hm, alle weissen Männer müssen wohl so sein, denn du kennst den Kontext. Aber als ich als Autorin arbeitete und einen schlechten Tag hatte oder etwas Dummes oder Unlustiges sagte, dachte ich Oh, jetzt denken sie, dass indische Frauen so sind. Man versucht nicht nur, bei einer Show engagiert zu werden oder nochmal eingeladen zu werden. Sondern man hat auch diese Hülle einer asiatischen Frau oder indischen Frau oder auch nur einer Frau. Wenn man einen schlechten Tag hat, repräsentiert man nicht gerne.»

Schon vor einer Weile hatte Kaling darüber gesprochen, wie unwohl ihr dabei war, einen Job aufgrund ihrer Herkunft zu bekommen. An der Serie «Das Büro» habe man sie beispielsweise nur mitwirken lassen, um Diversitätsansprüche zu erfüllen. Dem «Guardian» sagte die Schauspielerin dazu vor einer Weile: «Eine lange Zeit war ich peinlich berührt deswegen. Niemand sagte etwas zu mir darüber, aber sie wussten alle Bescheid und ich war mir dessen sehr bewusst. Ich brauchte eine Weile, um zu realisieren, dass ich den Zugang, den andere Menschen hatten, nur bekam, weil sie jemanden kannten.»

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