Wieder hat Marco Rima die Massnahmen des Bundesamtes für Gesundheit kritisiert. Er macht den Bund indirekt für seine Tour-Verschiebung verantwortlich.
Marco Rima
Marco Rima wettert gegen die Corona-Politik. - Facebook
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Komiker Marco Rima muss seine diesjährige Tour wegen des Coronavirus verschieben.
  • Das gibt er in einem Video bekannt und kann sich dabei einen Seitenhieb nicht verkneifen.

Marco Rima muss seine kommende Tour «No Problem» in den März 2021 verschieben. Das teilte der Schweizer Komiker in einer Videobotschaft auf Facebook seinen Fans mit.

«Meine lieben Freunde der komödiantischen Darbietungen: Ja, mein Tisch war reich gedeckt, eine Band steht bereit, ein tolles Programm ist auf der Bühne zu sehen und ein wunderschönes Bühnenbild zu bestaunen – aber Corona hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.»

Dabei hätte es der Winterthurer eigentlich belassen können. Doch Rima konnte sich einen Seitenhieb an die Bundesbehörden nicht verkneifen: «Mit den jetzigen Schutzkonzepten müsste ich im Hallenstation spielen, damit der Abstand von zwei Metern gewährt ist.»

Er fände dies Schade, so Rima und spottet: «Ich bin immer davon ausgegangen, wir hätten nicht wie im Fussball diese grölenden Hooligans, die spuckend und keifend durch die Reihen ziehen, jeden anhusten oder möglicherweise auch anstecken – auch wenn es nur mit einer Alkoholfahne ist.»

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Komiker Marco Rima wetterte schon in der «SRF»-Arena gegen den Lockdown. - SRF Arena

Er lobte sein Publikum, dass «nicht so sei», sondern «intelligent, toll und sehr gutaussehend». Das sagte Rima und fügt lachend an: «Man passt sich auch dem Künstler an».

Dann geht er wieder zur indirekten Kritik über: «Deshalb sollte es eigentlich auch möglich sein zu spielen, aber wie auch immer – die Abstandsregeln von zwei Meter gelten.»

Marco Rima sorgte schon im Mai für Aufsehen

Marco Rima beschwert sich nicht zum ersten Mal über die Regelungen des Bundes. Mitte Mai veröffentlichte er ein Video und sagte: «Nichts von all dem, was prophezeit wurde, ist eingetroffen.» Dafür wurde er unter anderem von Komiker-Kollege Renato Kaiser kritisiert.

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Renato Kaiser stichelt gegen Marco Rima. - Facebook / Renato Kaiser

In der SRF-Arena outete sich der 59-Jährige zudem bereits Anfang Mai als Fan von Corona-Rebellen. Er selbst halte sich an die Regeln, sagte er damals. Doch er freue sich auch über Jugendliche, die «zu acht oder neunt alles anders machen, weder was verordnet ist».

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