Marco Rima kritisiert das Lockdown-Regime des Bundes. Die schlimmen Befürchtungen seien nicht eingetroffen.
Marco Rima Lockdown
Marco Rima kritisiert die Corona-Politik. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Marco Rima darf wegen des Lockdowns nicht auftreten.
  • Für sein Corona-Video muss der Komiker Kritik einstecken.

Komiker Marco Rima ist von dem Lockdown hart betroffen: Anders bei anderen Berufsgattungen, ist für seine Branche noch kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht.

Darüber nervt sich Rima offensichtlich. In einem Facebook-Video macht er seinem Ärger Luft: «Nichts von all dem, was prophezeit wurde, ist eingetroffen. Keine Millionen von Toten, keine überfüllten Spitäler.» Rima zweifelt daran, ob der Lockdown wirklich etwas gebracht hat.

Anfangs habe er Verständnis für die Massnahme gehabt. Doch: «Die Regierungen weltweit sind alle noch im Panik-Modus. Jetzt erwartet man die zweite Welle.» Er sei überzeugt, dass etwas kommen werde – «Ganz bestimmt eine Grippe

Coronavirus
...und auf die Politik. Hier abgebildet: Gesundheitsminister Alain Berset. - Keystone

Der Zuger Komiker plädiert für mehr Eigenverantwortung und fordert die Politik: «Öffnet die Schweiz, öffnet Deutschland, öffnet die Welt. Macht den gesunden Menschen Platz, um arbeiten zu können. Gebt uns Künstlern die Möglichkeit, performen zu können.»

Kritik von Fans

Für das Video, das Rima in der Nacht hochgeladen hat, kriegt er Kritik seiner Fans. «Ich finde es unverantwortlich, dass Sie so etwas in die Öffentlichkeit hinaus posaunen.»

Eine andere Facebook-Nutzerin schreibt: «Ich teile Ihre Meinung nicht. Müsste man nicht sagen, dass wir dank der Massnahmen gesund geblieben sind?» Mehrere solch ähnlicher Kommentare finden sich unter dem Video.

In einem anderen Kommentar schreibt eine Nutzerin: «Schade, haben Sie sich so blenden lassen.»

Allerdings wird nicht nur Kritik laut. Komiker Rima kriegt neben Unverständnis auch viel Lob. Mehr als die Hälfte seiner Fans hat offenbar auch die Nase voll von Corona. Und applaudiert.

Coronavirus
Ein Bahnarbeiter installiert die ersten Desinfektionsmittelspender für Transitpassagiere im Bahnhof von Bellizona. Mit Beginn der Phase 2 der Lockerung ab Montag, 11. Mai wollen die SBB in den regulären Betrieb zurückkehren. - keystone

In der Schweiz wurden 30'725 Covid-19-Fälle registriert. 1641 Menschen sind daran gestorben.

Gerade bei schweren Verläufen ist eine Infektion mit dem Coronavirus gefährlicher bei einer normalen Grippe. Diese befällt in der Regel Rachen und Lunge, bei Covid-19 werden fast alle Organe in Mitleidenschaft gezogen.

Stimmen Sie Marco Rima zu?

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FacebookGrippeCoronavirus