Die Chvrches-Künstlerin Lauren Mayberry empfand es als äusserst befreiend, dem Druck der Industrie während des Lockdowns fernbleiben zu können.
Lauren Mayberry
Die Musikerin Lauren Mayberry. - Bang

Lauren Mayberry begrüsste es, während der Corona-Pandemie von zuhause aus arbeiten zu können. Die Chvrches-Sängerin nutzte die Zeit im Lockdown, um an neuer Musik zu schreiben. Auch wenn die Elektropop-Band bereits vor Ausbruch der Gesundheitskrise Ideen und Konzepte ausgearbeitet hatte. «Wir wussten also gewissermassen, womit wir weitermachten», erzählt sie.

«Das Thema änderte sich nicht wirklich, aber es entwickelte sich aufgrund der Umstände von 2020 weiter. Und ich denke, es war hilfreich für uns, dem Mist der Musik-Industrie fern zu bleiben.»

Lauren Mayberry fühlte sich ständig von anderen belehrt

Und weiter: «Jeder sagt dir, dass du nicht über diese Sachen nachdenkst, wenn du eine Platte machst. Aber in der Realität machst du das ständig. Du schliesst vielleicht die Tür, aber es kriecht durch das Fenster hinein.»

Lauren Mayberry
Lauren Mayberry am Open Air St. Gallen im Jahr 2018. - Keystone

Es sei unheimlich störend gewesen, ständig von aussen belehrt zu werden. «Jeder hat ständig Ratschläge und Meinungen darüber, was du machen sollst; jeder weiss es am besten. Aber es war schön, zu sagen S***** drauf!», offenbart die 33-Jährige.

Effektive und offene Kommunikation war nötig

Die «Here With Me»-Hitmacherin gibt jedoch zu, dass die Pandemie auch mit jeder Menge Herausforderungen kam.

«Du musst so effektiv und offen wie nur möglich kommunizieren. Das war lange überfällig. Wir hatten acht Jahre Band-Ballast, der ausgepackt und behoben werden musste. Es war also sehr vorteilhaft für uns, diese Zeit getrennt voneinander zu haben.»

Dies erklärt sie im Gespräch mit der Zeitung «The Guardian».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Coronavirus