Seine «keineswegs selbstverständliche Kollegialität», seine Eleganz und Noblesse sowie sein Sinn für Humor wurden gewürdigt: Angehörige und Freunde nehmen in Prag Abschied von Josef Abrham.
Josef Abrham, aufgenommen am 10.04.2013 in Prag.
Josef Abrham, aufgenommen am 10.04.2013 in Prag. - Roman Vondrous/CTK/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Familie, Freunde und Kollegen haben in Prag von dem Schauspieler Josef Abrham Abschied genommen.

An dem Trauergottesdienst in der Kirche der Heiligen Agnes von Böhmen nahmen am Montag unter anderen Zdenek Sverak («Kolya»), Jiri Bartosek, der Präsident des Karlsbader Filmfestivals, sowie Dagmar Havlova, die Witwe des 2011 gestorbenen früheren Präsidenten Vaclav Havel, teil.

Havlova würdigte der Agentur CTK zufolge Abrhams «keineswegs selbstverständliche Kollegialität», seine Eleganz und Noblesse sowie seinen Sinn für Humor. In Vaclav Havels einzigem Werk als Filmregisseur, «Abgang» von 2011, hatte er die Hauptrolle des scheidenden Kanzlers Wilhelm Rieger gespielt. In Deutschland war er unter anderem als Arzt in der Fernsehserie «Krankenhaus am Rande der Stadt» zu sehen.

Abrham war am 16. Mai im Alter von 82 Jahren gestorben - fast ein Jahr nach dem Tod seiner Frau und Schauspielkollegin Libuse Safrankova («Drei Haselnüsse für Aschenbrödel»). Beide galten jahrzehntelang als das Traumpaar des tschechischen Films. Kennengelernt hatten sie sich bei Proben am Prager Theater «Cinoherni klub» (Schauspielklub).

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