Prinz zeigt sich besorgt um die Sicherheit seiner Kinder. Nun klagt er vor Gericht.
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Prinz Harry und seine Anwälte geben nicht auf. - imago images/i Images

In einem Rechtsstreit mit dem britischen Innenministerium hat Prinz Harry geltend gemacht, seine Kinder seien in Grossbritannien nicht ausreichend geschützt. Seine Anwältin habe ein entsprechendes Statement vor Gericht in London vorgetragen, meldete die Nachrichtenagentur PA am Donnerstag.

Darin habe Harry mitgeteilt, das Vereinigte Königreich sei sein Zuhause. Er wolle, dass sich seine Kinder dort genauso zu Hause fühlten wie in den USA, wo sie derzeit lebten. «Das kann nicht passieren, wenn es nicht möglich ist, sie zu schützen, wenn sie auf britischem Boden sind.»

Die Anhörung hatte am Dienstag begonnen.

Unzureichende Sicherheitsanalyse

Im Kern geht es darum, ob Harry ein Anrecht auf dieselben Sicherheitsvorkehrungen hat wie der Rest der königlichen Familie, wenn er in seine alte Heimat reist. Der 39-Jährige nahm nicht persönlich an dem Gerichtstermin teil. Harry ist der jüngere Sohn von König Charles III..

Harrys Anwältin hatte dem zuständigen Komitee vorgeworfen, es habe seine Entscheidung, dem Fünften der britischen Thronfolge einen geringeren Schutz zu gewähren, auf Grundlage einer unzureichenden Sicherheitsanalyse getroffen. Hingegen hatte der Vertreter des Innenministeriums betont, Harry erhalte massgeschneiderte Vorkehrungen. Ein Grossteil der Verhandlung fand hinter geschlossenen Türen statt, weil vertrauliche Informationen zur Sprache kamen. Mit einer Entscheidung wird erst zu einem späteren Zeitpunkt gerechnet.

Wegen Meghan aus Königshaus ausgetreten

Harry hatte sich mit seiner Frau Herzogin Meghan aus dem britischen Königshaus zurückgezogen. Als ein Grund galt der Umgang der Boulevardpresse mit Meghan. Er könne seine Frau nicht in Gefahr bringen, hiess es PA zufolge in Harrys Stellungnahme. Seine Anwältin habe auch betont, Harry akzeptiere nicht, dass es seine Wahl gewesen sei, kein voll arbeitendes Mitglied der Königsfamilie mehr zu sein. Sie hätten es bedauert, dass er und seine Frau sich gezwungen gesehen hätten, von der Aufgabe zurückzutreten, meldete PA.

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