Ende des Monats wird sich Kevin Spacey in London vor Gericht verantworten müssen. In dem Prozess rechnet der Oscarpreisträger mit einem Freispruch.
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Kevin Spacey muss sich ab Ende Juni in London vor Gericht verantworten. - imago/NurPhoto
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kevin Spacey wurde wegen sexueller Übergriffe angeklagt.
  • Er rechnet mit einem Freispruch.
  • Zudem hofft er auf ein Schauspiel-Comeback.

Der US-Schauspieler Kevin Spacey (63) gehört zu den prominentesten Beschuldigten der MeToo-Bewegung. Ab dem 28. Juni muss sich Spacey in London vor Gericht verantworten.

In Grossbritannien sieht er sich mit insgesamt zwölf Fällen angeblicher sexueller Übergriffe gegen vier Männer konfrontiert. In allen Anklagepunkten hat Kevin Spacey auf nicht schuldig plädiert.

Dem «Zeit Magazin» gewährte der Hollywoodstar nun erstmals einen Einblick in sein Leben nach Bekanntwerden der Anschuldigungen gegen ihn. Er gab sich kämpferisch, was seine Chancen vor Gericht und seine berufliche Zukunft angeht.

Kevin Spacey erwartet einen Freispruch vor Gericht

«In dem Moment, in dem diese Dinge genau untersucht werden, fallen sie in sich zusammen.» Das erklärte der zweifache Oscarpreisträger mit Blick auf die anstehende Gerichtsverhandlung. Bei dieser könnte ihm im Fall einer Verurteilung eine Gefängnisstrafe drohen. So sei es «bei dem Anthony Rapp-Prozess» gewesen, «und so wird es auch bei diesem Prozess sein!»

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Kevin Spacey wird in Turin für sein Lebenswerk geehrt. - imago/ZUMA Wire

Der Schauspieler Anthony Rapp (51) hatte Spacey in einem Gerichtsverfahren vorgeworfen, ihn 1986 sexuell belästigt zu haben. Damals war Rapp gerade einmal 14 Jahre alt. Doch eine New Yorker Jury befand Spacey im Oktober letzten Jahres für nicht schuldig.

Schauspiel-Comeback nach Freispruch?

Nach einem potenziellen Freispruch, so ist sich Spacey sicher, sei auch sein Schauspiel-Comeback lediglich eine Frage der Zeit. «Wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen fürchten, dass sie gecancelt werden, wenn sie mich unterstützen.»

Das befindet Spacey, und fügt hinzu: «Aber sobald ich in London freigesprochen werde, werden mir bestimmte Leute wieder Rollen anbieten. Noch in derselben Minute!» Er selbst sei für eine Rückkehr vor die Kamera oder auf die Bühne bereit.

Spacey war in den vergangenen Jahren lediglich an einigen kleineren Filmproduktionen beteiligt. So trat er in den zwei Langfilmen «Billionaire Boys Club» (2018) und «L'uomo che disegnò Dio» (2022) auf. Ebenso ergatterte eine Sprechrolle in dem Independent-Thriller «Control».

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