Jungfrauen-Test von Rapper T.I. soll illegal werden
Im November erzählte Rapper T.I., dass er die Jungfräulichkeit seiner Tochter überprüfen liess. Nun wollen US-Politiker solche Tests bei Ärzten verbieten.
Das Wichtigste in Kürze
- Rapper T.I. erzählte, dass er die Jungfräulichkeit seiner Tochter überprüfen liess.
- Er wolle so als guter Vater feststellen, ob die 18-Jährige schon Sex hatte.
- Nun wollen US-Politiker ein Gesetz einführen, dass solche Jungfrauen-Tests verbietet.
Anfang November sorgte Rapper T.I. (39) für reichlich Schlagzeilen und Diskussionen auf den sozialen Medien. In einem Interview für den Podcast «Ladies Like Us» erzählte er nämlich, dass er jedes Jahr die Jungfräulichkeit seiner Tochter überprüfen lässt.
Nach jedem Geburtstag fahre er mit seiner heute 18-jährigen Tochter Deyjah Harris zu einem Arzt, um dort «ihr Hymen kontrollieren» zu lassen.
Nachdem die Podcast-Folge veröffentlicht wurde, spitzten sich die Reaktionen so zu, dass die Tochter des Grammy-Gewinners sogar ihr Instagram-Profil löschen musste.
Gesetz gegen Jungfrauen-Checks
Nun fordert die Kongressabgeordnete Michaelle Solages ein Verbot solcher Tests. Sie und andere Mitglieder der New York State Assembly wollen das Gesundheitsrecht dahingehend ändern, dass solche Überprüfungen an Frauen nicht mehr von Ärzten durchgeführt werden dürfen.
Gegenüber der «New York Post» erklärte sie: «Ich war entsetzt, als ich sah, dass so etwas passiert. Wenn ein Promi seine Macht so durchsetzen kann, dass seine 18-jährige Tochter überprüft wird. Stellen Sie sich vor, was in Haushalten im ganzen Bundesstaat New York geschehen kann?»
Solages will das neue Gesetz so ausrichten, dass Ärzte aufgrund solcher Tests wegen sexuellem Missbrauch angeklagt werden können. Zurzeit ist aber noch unklar, wann über den Gesetzesentwurf entschieden wird. Der Vorschlag wird momentan geprüft.
T.I. erklärt seine Motivation
T.I. musste Ende November im Talk-Format «Red Table Talk» klarstellen: «Ich habe nie gesagt, dass ich während der Prozedur mit im Raum war. Ich wurde im Nachhinein lediglich ins Ergebnis eingeweiht.» Die Mutter sei bei den Untersuchungen immer dabei gewesen.
Zudem erklärte er, die Checks würden mittlerweile nicht mehr durchgeführt. Es seien nur zwei Tests gewesen – im Alter von 15 und 16 Jahren.
Er habe damit lediglich sein Recht als Elternteil ausgeübt, seine Tochter von allem fernzuhalten, was er als schlechte Entscheidungen empfindet.
