John Bailey ist tot. Der Kameramann und Regisseur starb mit 81 Jahren. Bailey drehte Kultfilme wie «Und täglich grüsst das Murmeltier».
John Bailey
John Bailey (1942-2023) ist im Alter von 81 Jahren verstorben. - AdMedia/ImageCollect
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Das Wichtigste in Kürze

  • Regisseur und Kameramann John Bailey ist im Alter von 81 Jahren verstorben.
  • Seine Frau erklärt, er sei friedlich im Schlaf verstorben.

John Bailey ist tot. Der Kameramann, Regisseur und ehemalige Präsident der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) starb am 10. November 2023 in Los Angeles. Er wurde 81 Jahre alt.

Seine Frau, Filmeditorin Carol Littleton (81), gab seinen Tod laut Medienberichten in einem Statement der AMPAS bekannt. «In tiefer Trauer teile ich mit, dass mein bester Freund und Ehemann, John Bailey, heute früh friedlich im Schlaf verstorben ist», heisst es darin.

«Während Johns Krankheit haben wir uns daran erinnert, wie wir uns vor 60 Jahren kennengelernt haben», schreibt die Witwe weiter. 51 Jahre war das Paar verheiratet. «Wir haben ein wundervolles, abenteuerliches Leben in der Filmbranche geteilt und dabei viele dauerhafte Freundschaften geschlossen.

John wird für immer in meinem Herzen leben«, so Littleton. Die Todesursache oder die Krankheit, an der er gelitten hatte, nannte sie nicht.

John Bailey: Karriere begann in den 70ern

John Bailey legte einen Abschluss an der University of Southern California School of Cinematic Arts hin. Er begann Anfang der 1970er Jahre seine Laufbahn im Filmgeschäft. Nach ein paar Jahren als Assistent startete er als Chefkameramann durch. Bei Filmen wie «Ein Mann für gewisse Stunden» mit Richard Gere (74) war er involviert.

Im Laufe seiner Karriere drehte John Bailey etliche bekannte Filme: vom modernen Klassiker «Und täglich grüsst das Murmeltier» bis zu «Besser geht's nicht». Zwischen 1991 und 2001 inszenierte er fünf Filme als Regisseur. Der bekannteste darunter ist der Thriller «China Moon» mit Ed Harris (72).

Nebenbei engagierte er sich in der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die unter anderem die Oscars vergibt. Nach vielen Jahren und Führungspositionen im Kamera-Zweig der AMPAS wurde er 2017 zu deren Präsident gewählt, als erster Kameramann überhaupt. Bis 2019 war er Präsident der AMPAS. In seine Amtszeit fiel etwa die schwierige Aufarbeitung der Weinstein-Affäre und Bemühungen, die Oscar-Jury diverser zu machen.

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