Inka Bause spricht über den neunten Todestag ihres Ex-Mannes
Der Tod von Inka Bauses Ex-Mann Hendrik Bruch jährt sich zum neunten Mal. Die Moderatorin blickt zurück auf Schmerz und Schuldgefühle.

Vor neun Jahren verlor Inka Bause ihren Ex-Mann durch Suizid. Der Musiker Hendrik Bruch war ein wichtiger Mensch in ihrem Leben und Vater der gemeinsamen Tochter Anneli.
Die Ehe hielt von 1996 bis 2005 und wurde von Bruchs Depression überschattet, schreibt die «Superillu». Nach Jahren der Trauer spricht Inka Bause nun offen über ihre Gefühle.
Quälende Fragen nach dem Was-Wäre-Wenn?
Im Gespräch mit «Freizeit Exklusiv» reflektiert die Moderatorin über die Auswirkungen des Verlusts. Die Produktion ihrer Jubiläums-CD und besonders das Lied «Zuhause» rufen ihre Was-wäre-wenn-Momente wach, schreibt «Focus».
Sie stellt sich die Frage, ob sie den Tod hätte verhindern können: «Etwa die Frage, was wäre, wenn ich meinen Ex-Mann Hendrik kurz vor seinem Tod angerufen und ihn damit vom Suizid abgehalten hätte?»
Schuldgefühle und Verarbeitung durch Musik
Diese Überlegung quält die Moderatorin bis heute. Musik ist für sie ein Ventil, um mit der Trauer umzugehen.
Dennoch fiel ihr das Singen des Liedes «Zuhause» besonders schwer. «Ich musste mehrmals beginnen», gesteht sie laut «Freizeit Exklusiv».

Die Trauer ist nicht nur privat, sondern wird auch in Bauses öffentlicher Arbeit sichtbar. Sie berichtet, Halt bei ihrer Tochter Anneli gefunden zu haben. Anneli gilt laut Bause als sehr eigenständig und habe den Horizont ihrer Mutter erweitert, schreibt «Focus».
Heimat in Schweden
So ist Anneli Fotografin geworden und lebt derzeit in Schweden. Um die Sprache zu lernen und Geld zu verdienen, fing sie an, dort zu jobben.
Auch für Inka Bause scheint Schweden eine zweite Heimat geworden zu sein. Auch sie fängt an, die Sprache zu lernen.
Inka Bause bleibt weiterhin als Moderatorin und Sängerin präsent in der Öffentlichkeit. Ihre Geschichte berührt viele Fans und setzt ein Zeichen für den offenen Umgang mit Trauer und Schuld.
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Brauchst du Hilfe?
Bist du selbst depressiv oder hast du Suizidgedanken? Dann kontaktiere bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).
Unter der kostenlosen Hotline 143 erhältst du anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.
Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch