Griechenland: Prinz Charles besucht das Geburtsland seines Vaters

Prinz Charles ist am Mittwoch zu einem dreitägigen Besuch in Griechenland, dem Geburtsland seines Vaters, eingetroffen. Nebst einem Treffen mit der griechischen politischen Führung steht auch ein Besuch der Mittelmeerinsel Kreta auf dem Plan.

Das Wichtigste in Kürze

Prinz Charles und Ehefrau Camilla befinden sich derzeit in Griechenland.
Der britische Kronprinz fühlt sich dem Land verbunden: Sein Vater ist 1921 auf der griechischen Insel Korfu geboren.

Der britische Kronprinz Charles ist am Mittwoch in Griechenland eingetroffen. Die Visite in Athen erfolgt auf Einladung des griechischen Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos. Charles wird von seiner Gattin Camilla, der Herzogin von Cornwall, begleitet. Dies berichtete das griechische Staatsfernsehen (ERT).

Kein Besuch der Queen

Der britische Kronprinz fühlt sich Griechenland verbunden: Sein Vater, Prinz Phillip, ist nämlich am 10. Juni 1921 auf der Insel Korfu geboren worden. «Griechenland ist in meinem Blut», sagte Charles im Vorfeld seines Besuches der konservativen Athener Zeitung «Kathimerini» (Montagausgabe).

Charles' Vater Phillip ist Enkel des Königs Georg von Griechenland (1845-1913), der aus dem dänisch-schleswig-holsteinischen Haus der Glücksburg-Sonderburg stammte. Die Monarchie ist jedoch 1974 in Griechenland nach einer Volksabstimmung abgeschafft worden. Dies gilt als einer der Gründe, warum Charles' Mutter, Königin Elisabeth II., bislang Griechenland nicht besucht hat.

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Am Mittwoch waren Treffen mit der griechischen politischen Führung geplant. Am Donnerstag wird sich Prinz Charles mit der Führung der griechisch-orthodoxen Kirche treffen und einen Friedhof von britischen Soldaten nahe Athen besuchen, die während des Zweiten Weltkrieges in Griechenland starben. Zudem wird er sich mit den Besatzungen zweier Schiffe der britischen Kriegsmarine treffen, die im Mittelmeer und der Ägäis operieren. Zum Abschluss seines Besuches wird Charles am Freitag die Mittelmeerinsel Kreta besuchen, teilte die Regierung in Athen mit.