Glamourstar der Superlative – Liza Minnelli-Doku bei Arte

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USA,

Im Leben von Liza Minnelli war vom ersten Tag an das Ungewöhnliche gewöhnlich: Promi-Tochter, Kinderstar, Sängerin: Eine Arte-Doku fasst zusammen. Sehenswert.

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Die Doku «Liza Minnelli, Erbin einer Hollywood-Dynastie» erzählt den Werdegang des Superstars. - keystone

Ein Leben wie im Film – auf US-Showstar Liza Minnelli trifft dies zweifelsohne zu. Von Kindesbeinen an stand die Sängerin und Schauspielerin im Rampenlicht – erst an der Seite ihrer nicht weniger berühmten Mutter Judy Garland, dann als eigenständige Künstlerin. Für Schlagzeilen sorgte die schillernde Oscar-Preisträgerin Liza Minnelli auch mit Ehen und Scheidungen sowie mit Alkoholproblemen.

Einblicke gibt der Dokumentarfilm «Liza Minnelli, Erbin einer Hollywood-Dynastie» am Sonntag (27. Juli) um 22.00 Uhr bei Arte und bis 24. Oktober in der Mediathek. Regisseurin Lucie Caries zeichnet in dem kompakten, knapp einstündigen Film den Weg der Künstlerin nach. Archivmaterial zeigt die kleine Liza – einem Porzellanpüppchen gleich – vor der Kamera, als Jugendliche auf der Bühne und bei ersten Interviews.

Ein echter Kinderstar

Besonders deutlich wird die enge und wechselvolle Verbindung zwischen Liza Minnelli und ihrer Mutter. Als Tochter von Sängerin Judy Garland und Filmemacher Vincente Minnelli 1946 geboren, wuchs Liza in die glamouröse Hollywood-Welt hinein.

Ihre Freunde waren die Kinder anderer Stars der 1940er- und 1950er-Jahre. Die Nachmittage verbrachte sie oft in Filmstudios. Liza Minnellis Vita schien vorgeschrieben zu sein.

Als Kind spielte sie in Filmen mit, bekam Tanzunterricht und trat in ersten Shows auf. Zu ihren wichtigsten musikalischen Förderern zählte der französische Chansonnier Charles Aznavour.

Weltstar der 1970er Jahre

Mit Mitte 20 gelang ihr der internationale Durchbruch: Im Filmmusical «Cabaret» schlüpfte sie in die Rolle der Sally Bowles – eine legendäre Filmfigur entstand. Für ihre Darstellung wurde Minnelli mit dem Oscar ausgezeichnet – auch hier auf den Spuren ihrer Eltern, die einst beide ebenfalls mit der begehrten Trophäe geehrt wurden.

In den 1970er Jahren stieg Minnelli zur Königin des New Yorker Nachtlebens auf. Jahrzehntelang füllte sie die grössten Konzertsäle der Welt und prägte das Showbusiness. So wurde die Sendung «Liza with a Z» von Bob Fosse mit Minnelli im Mittelpunkt das erste öffentliche Konzert, das exklusiv im Fernsehen ausgestrahlt wurde.

Namhafte Broadway-Komponisten liessen sich von Minnelli inspirieren und schrieben Songs, die heute Kultstatus haben. An der Seite von Robert De Niro spielte sie im Musikfilm «New York, New York». Regie führte Martin Scorsese, mit dem sie einige Zeit auch mal privat liiert war.

Mutter-Tochter-Beziehung im Mittelpunkt

Viel Raum nimmt in der Doku Minnellis Mutter Judy Garland ein – wie eben im richtigen Leben auch. Die Beziehung war geprägt von Liebe, Respekt und Rivalität, von Arbeit und einem Leben im permanenten Rampenlicht.

Judy Garland selbst war von ihrer Mutter vor die Kamera gedrängt worden. Ihrer eigenen Tochter Liza ebnete Garland den Weg ins Showgeschäft eher spielerisch und beiläufig.

Vielleicht ist das einer der Gründe, weshalb Liza Minnelli anders als ihre Mutter dem Druck des Showbiz trotz privater Krisen standhielt. Im kommenden Jahr wird Liza Minnelli 80 Jahre alt.

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