Dieter Hallervorden kritisierte vor einigen Wochen auf Instagram den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Doch damit nicht genug.
hallervorden israel
Dieter Hallervorden im Schlosspark Theater. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Dieter Hallervorden hat sich zu der Situation in Gaza geäussert.
  • Seine Aussagen werden jedoch als kontrovers erachtet.
  • Zudem hat er vor einigen Wochen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kritisiert.
Ad

Schauspieler Dieter Hallervorden (88) hat in Bezug auf den Krieg in Gaza seine Meinung geäussert. In einem dreiminütigen Video, das der 88-Jährige auf Facebook veröffentlichte, forderte er eine Feuerpause und die Freilassung «aller Geiseln». Dies wurde zuvor von mehreren Medien berichtet.

Im Video sind neben Hallervordens Äusserungen auch Propagandavideos der Hamas und Ausschnitte des katarischen Nachrichtensenders Al-Jazeera zu sehen. Hallervorden trägt zudem ein Gedicht vor, das er zusammen mit dem umstrittenen Liedermacher Diether Dehm (74), verfasste.

Kontroverse Äusserungen über die Situation am Gaza-Streifen

Über einen Vater aus Gaza, dessen Kind getötet wurde, sagte Hallervorden: «Soll ich diesem Vater empfehlen, so cool wie ein Talkgast zu sein (...) sich bloss in keinem Wort zu verfehlen, das antisemitisch erscheint?» Über die deutsche Politik sagt er: «Sie geloben Apartheid die Treue, von Ampel bis AfD

Die Nutzung des Begriffs der Apartheid in Bezug auf den jüdischen Staat Israel ist ideologisch heftig umkämpft. Hallervorden kritisiert auch Waffenlieferungen an Israel – und fragt: «Und das soll kein Völkermord sein?»

Bereits vor einigen Wochen hatte der Schauspieler und

einen Beitrag auf Instagram geteilt. In diesem positionierte er sich gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (74). Ausserdem forderte er die deutsche Regierung auf, sich für ein Ende des Krieges zwischen Israel und der Hamas einzusetzen.

Wie es zu dem Konflikt kam

Am 7. Oktober hatte die im Gazastreifen herrschende Terrororganisation Hamas Israel überfallen. Mehr als 1200 Menschen massakriert und etwa 240 Menschen als Geiseln verschleppt.

Daraufhin leitete Israel einen Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen ein. Nach Angaben des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums stieg die Zahl der Toten in Gaza zuletzt auf rund 33800.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Benjamin NetanjahuGaza-StreifenSchauspielerRegierungInstagramFacebookHamasVaterKriegStaatAfD