Franziska van Almsick war Klasse für sich
Franziska van Almsick war der erste Sportstar des wiedervereinten Deutschland. Während der 90er-Jahren gewann sie 21 Medaillen im 50-Meter-Becken.

Das Wichtigste in Kürze
- Franziska van Almsick war der erste Sportstar des wiedervereinten Deutschland.
- Während ihrer Karriere sammelte die 42-Jährige insgesamt 42 Medallien, davon 24 Goldene.
- Heute arbeitet die Schwimmerin als TV-Expertin und Werbebotschafterin.
Franziska van Almsick war auf europäischer Ebene ein Jahrzehnt lang eine Klasse für sich. 21 Medaillen gewann die Ostberlinerin an Europameisterschaften im 50-m-Becken, 18 davon goldene.
1994 stellte sie auf kuriose Art und Weise einen neuen Weltrekord in 200 Meter Freistil auf. Als Neunte im Vorlauf verpasste sie den Final, konnte aber durch den Verzicht ihrer Teamkollegin Dagmar Hase nachziehen. Vier Jahre danach gewann sie in Perth mit der Staffel über 4x200 Meter Crawl noch einmal WM-Gold.

Als Höhepunkt ihrer Karriere nennt van Almsick die EM 2002 in Berlin. Damals räumte sie sechs Titel ab meinte gegenüber «NDR»: «Es war der grösste Erfolg, den ich für mich feiern durfte.» Ihre Familie, die gewöhnlich nie mit dabei war, sass ebenso in der Halle wie ihre Grosseltern. «Ich hatte schwierige Jahre im Vorhinein, dann war das wie eine Auferstehung.»
Heute hat die ehemalige Schwimmerin eine eigene Stiftung, arbeitet als TV-Expertin und Werbebotschafterin und engagiert sich für diverse karitative Organisationen. Franziska van Almsick lebt mit ihrem Lebenspartner und den beiden Söhnen in Heidelberg.