Ob von der Schallplatte abgespielt, im Radio gehört oder gestreamt: Die Deutschen hören im Vergleich mit anderen Nationen überdurchschnittlich viel Musik - gerade in Corona-Zeiten.
Schallplatten erleben ein Comeback bei Musikfreunden. Foto: Sina Schuldt/dpa
Schallplatten erleben ein Comeback bei Musikfreunden. Foto: Sina Schuldt/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland hören die Menschen nach einer neuen internationalen Studie überdurchschnittlich viel Musik - nämlich 19,3 Stunden pro Woche (2019: 19,1 Stunden).

Laut dem vom Branchendachverband (IFPI) vorgelegten Report «Engaging with Music 2021» betrug der Gesamtwert in den 21 weltweit teilnehmenden Ländern 18,4 Stunden je Woche.

Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) am Donnerstag weiter mitteilte, entspricht der aktuelle Hörkonsum in Deutschland pro Woche 386 Songs von drei Minuten Länge oder täglich 55 Songs. Immer häufiger werde Musik hierzulande über Audiostreaming-Angebote gehört (56 Prozent; weltweit 51 Prozent). Daneben blieb aber auch das klassische Musikhören wichtig, etwa Radio (74 Prozent hören es nach eigenen Angaben vor allem wegen der Musik), Schallplatte oder CD.

Musik habe «im Alltag der Menschen eine unverändert hohe Bedeutung», so der Verband in Berlin. Dies habe sich besonders in der Zeit der Corona-Pandemie gezeigt: «85 Prozent der für die Studie Befragten hierzulande gaben an, Musik habe in dieser Phase ihr Wohlbefinden gesteigert, drei Viertel (75 Prozent) sagen, sie habe ihnen zu einem Gefühl von Normalität verholfen.»

Der «Engaging with Music»-Report ist eine in regelmässigen Abständen vom Dachverband IFPI durchgeführte Untersuchung, für deren 2021er Ausgabe weltweit 43.000 Menschen zwischen 16 und 64 Jahren in 21 der weltweit führenden Musikmärkte befragt wurden. Der BVMI vertritt die Interessen von rund 200 Tonträgerherstellern und Musikunternehmen, die mehr als 80 Prozent des deutschen Markts repräsentieren.

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