Die Welt ist aus den Fugen - und das spiegelt sich in den expressionistischen Kulissen von «Das Cabinet des Dr. Caligari» wider. In einer Berliner Ausstellung kann man in die geheimnisvolle Welt des Stummfilm-Klassikers eintauchen.
«Das Cabinet des Dr. Caligari» wurde vor 100 Jahren uraufgeführt. Foto: Sonja Wurtscheid/dpa
«Das Cabinet des Dr. Caligari» wurde vor 100 Jahren uraufgeführt. Foto: Sonja Wurtscheid/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hundert Jahre nach der Premiere am 27.

Februar 1920 widmet die Deutsche Kinemathek in Berlin dem Stummfilm-Klassiker «Das Cabinet des Dr. Caligari» eine Ausstellung.

Der Film von Robert Wiene um den wahnsinnigen Jahrmarkt-Aussteller Caligari, der mit Hilfe des Schlafwandlers Cesare eine Kleinstadt in Panik versetzt, gilt als Meisterwerk. Die vom Expressionismus gezeichneten Sets für die Filmszenen sind stilbildend für die Epoche.

Die Ausstellung «Du musst Caligari werden! - Das virtuelle Kabinett» (13. Februar -20. April) entstand in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut, das damit bereits an vier Stationen in Polen die kulturellen Strömungen während der Weimarer Republik thematisierte. Die Kuratoren befassen sich unter anderem mit der Werbekampagne für den Film unter dem Titel «Du musst Caligari werden!». Der Imperativ «Du musst» durchziehe den Expressionismus der Nachkriegszeit, heisst es dazu.

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