Eurovision Song Contest: Schrillste Auftritte des ersten Halbfinals

SM-Punks, eine schwerelose Sopranistin und ein rüstiger Verführer. Das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest darf sich an Extravaganz durchaus sehen lassen. Und mit Überraschungen wartete der Event auch noch auf. Denn mit dem Finaleinzug der Tschechischen Republik, Australien und dem Zwergenstaat San Marino hatte kaum jemand gerechnet.

Australien qualifizierte sich etwa mit einer spektakulären Bühnenshow für das Finale des Eurovision Song Contest am kommenden Samstag. Die Sängerin Miller-Heidke schwebte auf einer mehrere Meter langen Stange über der Bühne. So sorgte sie neben ihrem opernhaften Gesang vor allem optisch für Eindruck.

Die australische Sängerin überzeugte aber nicht nur das Publikum. Auch bei den Buchmachern im Internet gehört sie wegen ihres Auftritts nun zum engeren Favoritenkreis.

Weiter schafften es die Länder Griechenland, Weissrussland, Serbien und Zypern ins Finale. Mit ihnen werden ausserdem Estland, Island und Slowenien wetteifern. Besonders kreativ zeigte sich dabei Island, die mit Sado-Maso-Punks eine ganz «spezielle» Show ablieferten.

Etwas überraschend verpassten Polen, Belgien und Portugal das Finale. Auch Montenegro, Finnland, Ungarn und Georgien schafften den Sprung in die Endrunde nicht.

Die israelische Popsängerin Netta Barzilai eröffnete das Halbfinale am Dienstag mit ihrem Song «Toy». Mit diesem hatte sie im vergangen Jahr den ESC in Portugal gewonnen.

Die Israelin Dana International sang zudem am Ende des Wettbewerbs. Sie gewann den Eurovision Song Contest 1998 als erste transsexuelle Frau. Moderiert wurde die aufwendige Veranstaltung unter anderem von dem israelischen Supermodel Bar Refaeli.

Im zweiten Halbfinale am Donnerstag werden weitere zehn Finalteilnehmer gewählt. Dabei tritt auch die Schweiz an. Sie wird von Luca Hänni mit seiner Tanznummer «She Got Me» vertreten.

Er reiste bereits am 5. Mai nach Tel Aviv. Schweden und Russland treten ebenfalls erst im zweiten Halbfinale am Donnerstagabend an. Insgesamt werden 26 Länder am Finale teilnehmen.